Freiburg plant Bundesliga-Aufstieg am Freitag - Heidenheim investiert sieben Millionen Euro

Aufgeschoben, nicht aufgehoben

Der Aufstieg des Fußball-Zweitligisten SC Freiburg ist zumindest bis Freitag verschoben. Das 6:2 des 1.FC Nürnberg gegen Union Berlin verhinderte die vorzeitige Rückkehr in die Eliteklasse.

25.04.2016

Von DPA/SID/DG

Nürnberg/Heidenheim/Sandhausen. Zweitliga-Spitzenreiter SC Freiburg kann die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga beim Duell der beiden Vorjahresabsteiger am Freitag in Paderborn perfekt machen. "Dann gewinnen wir eben dort und feiern in Paderborn", kündigte Freiburgs Mittelfeldakteur Amir Abrashi das Happy End für den nächsten Spieltag an. Bei sieben Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten 1. FC Nürnberg. Die Franken wiederum haben drei Spiele vor Saisonende aufgrund ihres sehr guten Torverhältnisses nach menschlichem Ermessen mindestens den Relegationsrang drei sicher.

Ausgerechnet Niclas Füllkrug, ein Freund von Freiburgs Top-Torjäger Nils Petersen, war beim Nürnberger 6:2-Erfolg nach einem 0:2-Pausenrückstand gegen Union Berlin mit seinen drei Treffern maßgeblich an der Wende in Franken beteiligt. "Nils ist ein Kumpel von mir. Es freut mich, dass er auch getroffen hat. Aber aufsteigen muss Freiburg nicht so schnell", betonte Füllkrug. "Außerdem hat Leipzig nun auch den Druck."

Der Tabellenzweite RB Leipzig, der derzeit ein Polster von drei Punkten auf den 1. FC Nürnberg hat, steht heute beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Prüfstand. Auf dem Betzenberg wird übrigens Dennis Friedrich, der schwerbehinderte Fan der "Roten Teufel" (wir berichteten), zu Gast sein. Eine Initiative der Organisation "Herzenswünsche" machte diesen Besuch möglich. Die Leipziger haben derweil ein angebliches Interesse an Torwart Bernd Leno (Bayer Leverkusen) dementiert.

Dem 1. FC Heidenheim fehlen nach dem 1:1 gegen den SC Paderborn noch fünf Zähler, um die Zweitligarunde der vergangenen Saison noch zu toppen. "Nach der frühen Führung hätten wir zum 2:0 nachlegen müssen. Der Gegner war angeknockt", meinte FCH-Torschütze Robert Leipertz. Im Umfeld des Klubs werden weitere Großprojekte mit einem Kostenvolumen sieben Millionen Euro vorangetrieben. Es geht um die Verbesserung der Infrastruktur. Die neue Geschäftsstelle im Nordwestbereich des Stadions soll im Juli fertig sein. Geplant ist der Ausbau des Business-Clubs um weitere 600 Plätze bis zum Start der Rückrunde in der nächsten Spielzeit. Ein weiterer Trainingsplatz für die Junioren steht ebenfalls auf der Wunschliste. Geschäftsführer Holger Sanwald: "Im Vergleich zu anderen Vereinen haben wir da noch einen erheblichen Nachholbedarf."

Wie Heidenheim hat nun auch der SV Sandhausen mit dem 1:0 gegen den FSV Frankfurt den Klassenerhalt in trockenen Tüchern. "Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Wir haben es trotz der Hypothek eines Drei-Punkte-Abzugs bereits geschafft", jubelte Sandhausens Trainer Alois Schwartz.

Für ein Ausrufezeichen sorgte Trainer-Novize Daniel Bierofka bei seiner Premiere auf der Bank des TSV 1860 München. Der Nachfolger von Benno Möhlmann führte die Löwen zu einem 1:0 gegen Eintracht Braunschweig. "Wir haben nur die erste Schlacht gewonnen", sagte Bierofka. Er hatte mit Michael Liendl den Vorbereiter und mit Rubin Okotie den Torschützen eingewechselt.