Keine Alternativen?

Der Tübinger Gemeinderat gibt fast 15 Millionen Euro für das Sofortprogramm Kindertagesstätten aus. 16 Gruppen entstehen bis 2020 („Platz für 240 Kinder in sehr kurzer Zeit“, 5. Oktober).

19.10.2018

Von Melanie Nagel

Zum Ausbau der Kindergartenplätze in Tübingen: Auch die Qualität der Kindergartenplätze ist wichtig! Unsere Kinder sind im Kinderhaus Gartenstraße und somit direkt von den Maßnahmen der Stadtverwaltung betroffen. Dort ist ein Neubau im Garten des bestehenden Kinderhauses geplant. Große Teile des schönen Naturgartens werden dafür geopfert. Jeden Tag sind die Kinder draußen im Garten und bewegen sich gerne dort.

Die Kinder werden während der Bauphase von Baulärm und Baustaub betroffen sein. Unklar ist zudem, ob der Boden mit Schadstoffen (Schwermetallen) belastet ist. Die Spielfläche im Garten reduziert sich deutlich, zudem steigt die Anzahl der Kinder, die ihn nutzen.

Zusätzlich zum Neubau soll gleichzeitig im alten Haus eine weitere Gruppe mit zehn zusätzlichen Kindern untergebracht werden. Räumlich wird das gesamte Haus umstrukturiert – während dem laufenden Betrieb. Eine doppelte Belastung für Kinder und auch Erzieher/innen bis zum Frühjahr 2020. Hier stellt sich für uns als betroffene Eltern die Frage, ob so eine Nachverdichtung mit den geschilderten Belastungen für Kinder und Erzieher/innen durchgeführt werden muss? Die Kinder haben zukünftig weniger Platz im Haus und im Garten. Gibt es keine Alternativen dazu?

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Erstellt:
19.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 19.10.2018, 01:00 Uhr

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