Ausgewogen

Die in Berlin erscheinende Tageszeitung „taz“ kommentierte die Berufung der Tübinger CDU-Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz zur Staatsministerin. Das TAGBLATT zitierte am 19. März aus dem Beitrag.

27.03.2018

Von Georg Riege

Das TAGBLATT zitiert aus der „taz“ – aber nur in Auszügen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Schaut man sich die Auslassungen mal genauer an, fehlen ausgerechnet die, insbesondere für die „taz“, objektiven Worte zu Frau Widmann-Mauz: „Neu sein heißt nicht unbedingt schlecht sein. Auch Politiker, die sich im jeweiligen Sachgebiet noch nie hervorgetan haben, sind in der Vergangenheit zu guten Ministern geworden, wenn der Parteiproporz sie ins jeweilige Amt gespült hat. Insofern kann man der neuen Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz nicht schon vor Amtsantritt vorwerfen, dass sie in Sachen Migrationspolitik bisher wenig Erfahrung hat.“ Das TAGBLATT ist ja nun für ausgewogene Berichterstattung bekannt – wir gehen mal davon aus, dass die „taz“-Passage oben einfach zu lang für eine TAGBLATT-Spalte war.

Nichtsdestotrotz sollte Erwähnung finden: Dass sich Annette Widmann-Mauz in neue Themen einarbeiten kann, hat sie schon bewiesen, zum Beispiel als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Gleiches schreibt die „taz“ übrigens auch in einem Portrait (16. März 2018) über sie: „In Sachen Migrationspolitik mag Widmann-Mauz zwar ein weitgehend unbeschriebenes Blatt sein. Im Bundestag genießt sie jedoch einen hervorragenden Ruf. In Parlamentskreisen wird die 51-Jährige einhellig für ihre detailreiche Sachkenntnis gelobt.“

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Erstellt:
27.03.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 27.03.2018, 01:00 Uhr

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