Ausschnitt aus Norbert Stockhus‘ Sulz-Bild ziert neue HGV-Taschen

Beim Einkaufen Werbung für Sulz machen: Wenn es nach dem Sulzer Handels- und Gewerbeverein (HGV) geht, sollen bald möglichst viele Menschen in der Neckarstadt die neuen Tragetaschen nutzen, die am gestrigen Dienstag auf dem Marktplatz vorgestellt wurden. Die Vorderseite zeigt einen Ausschnitt aus dem Sulz-Bild, das Norbert Stockhus 2011 fertiggestellt hat und das im Original im Bürgersaal hängt. Auf der orangefarbenen Rückseite prangt groß der Schriftzug „Sulz.Ja!“, darunter finden sich das Logo der Stadt Sulz und das neue Emblem des Sulzer HGV. Vorsitzende Gislinde Sachsenmaier erklärte, dass dem Entschluss lange Überlegungen bezüglich des Motivs vorausgegangen seien. Letztlich sei naheliegend gewesen, die Stadtansicht von Norbert Stockhus als Grundlage zu nehmen. Sehr zufrieden mit der Ergebnis zeigte sich auch Birgit Stiehle: „Wir sind furchtbar stolz drauf“, sagte das HGV-Vorstandsmitglied und verriet, dass die Führungsriege lange auf der Suche nach etwas gewesen sei, das sich von anderen Städten abhebe. Die erste Charge der neuen HGV-Taschen wurde in einer Stückzahl von 1000 Exemplaren gefertigt. Die Stadt kauft davon 300 Stück, eine Tasche kommt ins Stadtarchiv, erklärte Hauptamtsleiter und Wirtschaftsförderer Hartmut Walter. Die übrigen knapp 700 Taschen können die HGV-Mitglieder bei der Volksbank abholen und in ihren Geschäften an die Kunden verschenken. „Mein Traum ist, dass in Kürze ganz Sulz mit diesen Taschen herumläuft“, verriet Gislinde Sachsenmaier. Bei der Wahl des Materials achtete der HGV auf höherwertige Qualität – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Die neuen Sulz-Taschen sollen möglichst schnell Abnehmer finden. Bei Bedarf können weitere Exemplare nachbestellt werden. Der Künstler aus Glatt kommentierte die „Zweitverwertung“ seines Kunstwerks kurz und knapp mit: „Gut, schön bunt“. Einen Fauxpas hat sich der HGV jedoch geleistet: Zwar prangen drei Logos von Stadt und HGV auf einer Seite der Tasche – ein Hinweis auf Norbert Stockhus als Urheber des Bildausschnitts auf der Vorderseite fehlt jedoch. Der Maler nahm‘s trotz aller Enttäuschung sportlich und meinte süffisant: „Dann muss ich halt alle signieren“. Bei zehn Exemplaren setzte der 69-Jährige dies auch gleich in die Tat um. Von links: Renate Plocher, Michael Schmid, Birgit Stiehle, Norbert Stockhus, Hartmut Walter und Gislinde Sachsenmaier.Text und Bild: Priotto