Ärgernis

Autos parken Zugang zum Tafelladen zu

Mitarbeiter und Kunden beklagen Probleme. Der Kernstadtbeirat wird sich kümmern.

05.04.2017

Von Cristina Priotto

Wenig Platz, viele Autos, die teils sogar vor der Rampe zur Tafel parken, was Mitarbeitern und Kunden den Zugang stark erschwert.Bild: Priotto

Wenig Platz, viele Autos, die teils sogar vor der Rampe zur Tafel parken, was Mitarbeitern und Kunden den Zugang stark erschwert.Bild: Priotto

Jeden Dienstag dasselbe Problem: Der Fahrer der Sulzer Tafel möchte den Bus mit gespendeten Lebensmittel zum Ausladen vor den Tafelladen fahren – doch rücksichtslose Zeitgenossen haben den Zugang zugeparkt.

Hilfesuchend haben sich einige Mitarbeiterinnen der Tafel an Heinrich von Stromberg gewandt. Der CDU-Stadtrat wies am Montag in der Gemeinderatssitzung auf diesen Missstand hin: „Die Parksituation in der Bergstraße ist desolat“, gab von Stromberg den Hilferuf weiter.

Das Problem: In der Altstadt gibt es kaum Anwohnerparkplätze, schon gar nicht in diesem Bereich der Bergstraße. Heinrich von Stromberg regte an, Kurzzeitparkzonen einzurichten oder das Wildparken mit Parkausweisen in geordnete Bahnen zu lenken.

Die Stadtverwaltung zeigte sich überrascht über dieses Ärgernis: „Davon war uns bislang nichts bekannt“, musste Hauptamtsleiter Hartmut Walter eingestehen. Dass die Menge an Fahrzeugen, die in diesem Bereich parkten, in den vergangenen Jahren zugenommen habe, liege zum einen an der Wohn- und Gewerbeentwicklung dort, aber auch an der stark frequentierten Stadtbücherei. Walter schätzt das Problem zumindest teilweise auch als hausgemacht ein, da in Sulz mit kostenlosen Parkplätzen geworben werde.

Eberhard Stiehle kennt die Lage als am Marktplatz ansässiger Händler gut: „Das Problem gibt es in der gesamten Innenstadt“, fügte der FWV-Stadtrat hinzu.

Tafel-Leiterin Sabine Göhring machte am Dienstag im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE einen Vorschlag: „Es wäre geschickt, wenn man zwei bis drei Parkplätze freihalten könnte – für unseren Lieferbus und für Kunden mit schweren Taschen“. Die Mitarbeiterinnen selbst stellen ihre Fahrzeuge ein paar hundert Meter entfernt an der „Neckarwerkstatt“ ab.

Nun soll sich der Kernstadtbeirat des Themas Parken im Zentrum von Sulz annehmen – damit Helfer und Bedürftige wieder ohne Hindernisse in den Tafelladen gelangen können.

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Erstellt:
05.04.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 05.04.2017, 01:00 Uhr

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