Niedliches Bärenmärchen zum Zeichentrick-Finale. Aber Phil Collins sorgt für hohe Abzüge.

Bärenbrüder

Niedliches Bärenmärchen zum Zeichentrick-Finale. Aber Phil Collins sorgt für hohe Abzüge.

24.11.2015

Bärenbrüder

Ein bisschen Wehmut darf schon sein: Vermutlich ist „Bärenbrüder? der letzte große Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney (wenn nicht aus Hollywood überhaupt). Der Grund ist klar, wenn man im Vorprogramm den Trailer zum neuen computeranimierten Pixar-Werk „Incredibles? sieht. Da steckt in 90 Sekunden mehr Witz und Esprit als in den knapp 90 Minuten Hauptfilm.

Was gar nicht mal bedeutet, dass „Bärenbrüder? misslungen wäre. Zieht man die jämmerlichen Songs von Phil Collins und einige Ausrutscher in den Megakitsch ab, bleibt ein recht rührendes Märchen mit ein paar hübschen Kabinettstückchen (besonders während des Abspanns!) übrig. Die Geschichte führt in graue Vorzeit: Ein hochmütiger junger Indianer wird wegen mangelnden Respekts vor dem Tierreich in einen Bären verwandelt und fortan von seinem ahnungslosen Bruder gnadenlos gejagt. Dabei steht ihm ein vorlauter Baby-Bär als kindchenschematischer Sympathieträger zur Seite.

Während Plot und Zeichenstil noch einmal die alten Disney-Tugenden hochleben lassen, lugt die Trickfilm-Moderne vor allem in Gestalt zweier schwuler Elche (wenn das der alte Walt noch erleben müsste!) um die Ecke, deren kauderwelsches Gekabbel mit der Zeit aber ein bisschen arg penetrant auf die Kicherdrüse drückt. Und obwohl diese beiden Witzfiguren die PR-Strategie des Films komplett dominieren, werden sie kaum ausreichen, um ein „Nemo?- und „Ice Age?-geschultes Publikum für diese eigentlich charmant altmodische Tierliebe-Fabel zu gewinnen.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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M. Dettling 03.08.200512:00 Uhr

Ein sehr schöner Film mit Happy End, aber viel zu traurig für eine 1

Annette 24.04.200412:00 Uhr

Da fragt man sich doch echt, ob die heutige Menschheit nicht komplett verblödet.
Als erstes sind die Gags weder witzig noch irgendwie komisch/originell und als zweites macht die Handlung überhaupt gar keinen sinn.
Es ist doch erstaunlich, wie manche Filmemacher, immer wieder versuchen, an andere erfolge wie "Shrek,Ice Age oder Nemo" anzuknüpfen, ihnen sollte einmal jemand, sagen, dass sie ihr Ziel dieses mal zu hoch gesteckt haben und dass der schuss komplett nach hinten losgegangen ist.
Dieser Film idt was für Kindergartenkinder, Wenn überhaupt.....!!! LOHNT SICH NICHT

exhomo 04.04.200412:00 Uhr

Scheiß Zeitgeist...müssen schon im Disneyfilm die Quotenschwulen rumrennen...
Wenn es in der Realität EINEM/R Homosexuellen zu dem berühmten bedingungslos Angenommensein helfen würde, tät ich mir´s ja gefallen lassen.
So ist´s blöd, fertig.

lorx 31.03.200412:00 Uhr

Schade, schade - das hätte ich von W.Disney wirklich nicht erwartet. Wenn es "angeblich" schon der letzte richtig gezeichnete Trickfilm sein soll, warum wurde er dann so verhunzt? Nicht nur, daß die Story mehr als tubios ist, sondern vor allem die wirklich schlechte Zeichnung der Figuren selbst... schrecklich. Als wahrer Zeichentrick-Liebhaber muss ich schon sagen: Schlecht! ...aber das richtig!
Den Sing-sang muss man ja leider erwarten, aber bei so flachen Dialogen muss man sich wirklich fragen für wie blöd Disney (oder auch die deutsche Syncro) ein Publikum halten kann.
Wer sein Kind ins Kino setzen will und es anstatt vor der RTL2-Glotze lieber für 6,50 Euro verblöden lassen will, der ist hier bestens bedient. Ansonsten empfehle ich doch andere Disney-Klassiker, wie z.B. Die Schöne und das Biest.
P.S.: ich frag mich immer noch warum der Bär so verkümmert aussieht?

mik 21.03.200412:00 Uhr

ein klasse film