Tübingen

Bedeutung

Leserbrief zum Tübinger Uhlandbad mit seinem Blockheizkraftwerk (BHKW) und zu den Vorschlägen des SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Martin Sökler in der Mittwochspalte (5. Dezember).

14.12.2018

Von Claudia Hillenbrand-Pantelidis

Geleitet von meinem Interesse an klimaschonenden Wärmekonzepten, an Geschichte und am Uhlandbad im besonderen hat mich der Bericht der Stadtwerke in ihrem Dezemberheft von TüWelt anlässlich von 50 Jahren „Tüwärme“ beeindruckt und überrascht. Danach beginnt die Geschichte der Fernwärme bereits vor mehr als 100 Jahren, nämlich 1914 mit dem Uhlandbad:

„Schon das Uhlandbad nutzt Fernwärme: 50 Grad warmes Beckenwasser kommt durch eine 1,6 km lange Leitung aus dem Tübinger Gaswerk, erhitzt durch die Abwärme der Öfen. Diese Innovation macht den Badebetrieb erschwinglich und sorgt international für Aufsehen. Seit 1992 betreiben die swt (StadtwerkeTübingen) hier ein BHKW (Blockheizkraftwerk), das auch die Schulen in der Uhlandstraße und Gebäude im Neckarbogen mit Wärme versorgt.“

Das Uhlandbad ist für die umliegenden Schulen also nicht nur von Bedeutung, weil es in erreichbarer Nähe immer noch Schwimmunterricht ermöglicht, sondern es versorgt sie auch mit Wärme aus dem BHKW. Ich gehe davon aus, dass die Stadtwerke bei den Überlegungen, das Uhlandbad zu schließen und umzuwidmen, dies mitbedenken.

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Erstellt:
14.12.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2018, 01:00 Uhr

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