Tübingen

Bedingungen

Die Männermannschaft der SSG Reutlingen/Tübingen steigt ab aus der 2. Bundesliga („Folgen des Nordbad-Ausfalls“, 8. Februar, Regionalsport).

19.02.2019

Von Leon Scharkowski, Tübingen

Mittwoch, 30. Januar: Zwei Schwimmtrainer stehen am Beckenrand des Uhlandbads, zu ihren Füßen 40 Schwimmer – auf vier Bahnen! Trotz der schlechten Bedingungen ist die Stimmung großartig, am Wochenende stehen die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) an. Die SSG Reutlingen/Tübingen hält sich seit über zehn Jahren in der zweiten Bundesliga – eine enorme Leistung! Es ist die letzte Einheit vor einem sehr wichtigen Wochenende, denn schon am Freitag begibt sich die Mannschaft nach Mainz, wo in diesem Jahr die 2. Bundesliga Süd stattfindet.

Am Tag der Entscheidung steht jedoch nach über neun Stunden hartem Kampf fest, dass die Mannschaft den Klassenerhalt nicht geschafft hat und somit absteigen wird. Mit einem Blick auf die Leistungen wird schnell klar, dass es nicht daran liegt, dass die Schwimmer nicht ihr Potenzial abrufen. Ganz im Gegenteil: Rund 30 Prozent aller Starts wurden in Bestzeiten verwandelt. Jedoch ist der Schwimmsport sehr schnelllebig: Immer wieder gibt es neue Trainingsmethoden, wissenschaftliche Ansätze oder Trainingsgeräte, die alle das Ziel verfolgen, die Schwimmer schneller zu machen. Eine Tatsache ist dabei aber nach wie vor unumstößlich: Schwimmen ist ein trainingsintensiver Sport! Durch die monatelange Schließung des Hallenbads Nord und dem viel zu kleinen Uhlandbad ist es den Tübinger Schwimmern nicht möglich, den Anschluss an das deutsche Oberhaus zu halten. Im Vergleich zu anderen Bundesligisten hat Tübingen das kleinste Hallenbad und somit die schlechtesten Trainingsmöglichkeiten.

Zum Artikel

Erstellt:
19.02.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 44sec
zuletzt aktualisiert: 19.02.2019, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Aus diesem Ressort