Rottweil

Behörde deckt im Kreis Rottweil Fall von Tierhortung auf

Im Kreis Rottweil haben die Behörden 206 Tiere aus zwei Häusern befreit.

22.05.2018

Von dpa/lsw

Eine Katzentherapeutin lockt eine Katze mit Leckerlis. Foto: Christophe Gateau/Archiv dpa/lsw

Eine Katzentherapeutin lockt eine Katze mit Leckerlis. Foto: Christophe Gateau/Archiv dpa/lsw

Rottweil. Darunter waren 109 Katzen, außerdem Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hühner, Wachteln, Enten und ein Hund. «Die Tierhaltung, egal bei welcher Tierart, war alles andere als artgerecht», sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. Der Behörde sei bisher kein vergleichbarer Fall von Tierhortung untergekommen.

Viele der befreiten Tiere sind nach Angaben der Behörde krank - sie leiden etwa an Augenentzündungen oder Katzenschnupfen, haben Parasiten und sind schlecht ernährt. Tierschutzvereine in der Region haben die Tiere aufgenommen und versuchen nun, sie zu vermitteln.

Das Veterinäramt hat die Häuser demnach vor mehreren Tagen mit richterlichem Beschluss und Unterstützung der Polizei durchsuchen lassen und die Tiere beschlagnahmt. Zunächst berichteten der «Schwarzwälder Bote» und die «Neue Rottweiler Zeitung» darüber.

Zu dem Einsatz kam es, weil die amtlichen Tierärzte den Haltern, die einen gemeinsamen Haushalt führen, schon in der Vergangenheit Vorgaben bezüglich der Zahl der Tiere und der Haltungsbedingungen gemacht haben. Sie seien aber nicht eingehalten worden. Nähere Angaben zu den Haltern machte das Amt nicht.

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Erstellt:
22.05.2018, 19:01 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 22.05.2018, 19:01 Uhr

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