Betra schaut wieder in die Röhre

Die Stadt Horb hat im Herbst 2021 einen Neuantrag für das geplante Sanierungsgebiet in Betra und einen Aufstockungsantrag für das Sanierungsgebiet Mühringen gestellt. In Betra scheiterte ein erster Versuch zur Aufnahme in das Sanierungsgebiete-Programm bereits 2011. Der neue Versuch wurde akribisch vorbereitet, zahlreiche Betraerinnen und Betraer zeigten Interesse, sich an der Umgestaltung des Ortskerns zu beteiligen. Nach zehn Jahren stellte das Rathaus beim Regierungspräsidium Karlsruhe einen neuen Antrag zur Aufnahme in das Programm. „Leider wurde auch in diesem Jahr der Wiederholungsantrag für ein Sanierungsgebiet in Betra nicht berücksichtigt“, heißt es im Schreiben der Stadtverwaltung.

Die Pressemitteilung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen enthielt demnach den Hinweis auf eine mehrfache Überzeichnung des Programms. Ein erneuter Antrag für das Programmjahr 2023 könne aber im Herbst 2022 gestellt werden. Das Rathaus weist darauf hin, dass in Betra Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken im Ortskern weiterhin Fördergelder aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) beantragen können.

Gute Nachrichten für Mühringen

Für das Sanierungsgebiet „Mühringen“ sind bisher ein Förderrahmen von 833333 Euro beziehungsweise Finanzhilfen in Höhe von 600000 Euro bewilligt. Das entspricht 60 Prozent des Förderrahmens. Den Rest muss die Stadt als Eigenanteil stellen. „Es konnten bereits zahlreiche private Modernisierungs- und Ordnungsmaßnahmen gefördert werden. Als öffentliche Maßnahme im Sanierungsgebiet ist noch der Ausbau der Oberdorfstraße geplant“, schreibt das Rathaus weiter. Einem Antrag auf Aufstockung der Mittel wurde stattgegeben. Der Förderrahmen betrage nun 1433333 Euro, die neuen Finanzhilfen 860000 Euro.