Weltcup

Biathletinnen so schwach wie nie zuvor

In Hochfilzen schafft es keine aus dem DSV-Team unter die besten 40. Auch die Männer enttäuschen.

14.12.2019

Von DPA/SID

Hochfilzen. Historisches Debakel an der Stätte des Wintermärchens: Die deutschen Biathletinnen haben in Hochfilzen ihr schlechtestes Ergebnis der Geschichte eingefahren – und den Sportlichen Leiter zu einem alarmierenden Vergleich verleitet. "Das ist wie ein 0:4 im Fußball gegen Österreich", sagte der sportliche Leiter Bernd Eisenbichler, den die unfassbare Klatsche beim Weltcup am Freitag sichtlich mitnahm: "Wir müssen das sauber analysieren, das war ein schlechtes Ergebnis der gesamten Mannschaft." Und zwar so schlecht wie noch nie. Beim Sprint über 7,5 km landete zum ersten Mal in der erfolgreichen Geschichte der Skijägerinnen keine einzige Deutsche unter den besten 40. Anstatt den holprigen Start in die Saison in der Vorwoche vergessen und den erhofften Schritt nach vorne zu machen, mussten Denise Herrmann und Co. einen nächsten, noch viel heftigeren Rückschlag verkraften. Und das ausgerechnet dort, wo die einstige Überfliegerin Laura Dahlmeier 2017 fünf von sieben deutschen WM-Goldmedaillen gewonnen hatte.

"Das war scheiße und eine ziemliche Katastrophe. Wir haben uns alle klar unter Wert verkauft", haderte Herrmann, die beim Sieg der Italienerin Dorothea Wierer auf Platz 41 noch das "beste" Resultat für den Deutschen Skiverband (DSV) lieferte.

Und die DSV-Männer? Sie warten weiter auf ihren ersten Podestplatz des Winters. Zum Auftakt des zweiten Weltcups in Hochfilzen belegte Ex-Weltmeister Benedikt Doll (Breitnau/40,7 Sekunden zurück) im Sprint über 10 km als bester DSV-Athlet nach zwei Strafrunden Rang elf. Simon Schempp (Uhingen/2/+1:08,2) lief auf Platz 26. dpa/sid

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Erstellt:
14.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2019, 06:00 Uhr

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