Tübingen

Wie man das früher machte: Familientag im Schloss

Als es Mehl noch nicht in Tüten abgepackt in einem Supermarkt zu kaufen gab, war es ganz schön aufwändig, zu gemahlenem Getreide zu kommen: Beim Familientag am Sonntag im Museum auf Schloss Hohentübingen lernten Kinder (und Erwachsene) allerhand über frühere Kulturen – auch über deren Esskultur.

20.05.2019

Von an

Bild: Klaus Franke

Bild: Klaus Franke

Auf dem Bild mahlt Luisa Getreide so wie einst die Kelten. Sie nutzt dazu die Nachbildung eines Malsteins, wie ihn Achim Lehmkuhl von der Kelten-Gruppe Carnyx bei Grabenstetten gefunden hat.

Rund um das renovierte Observatorium vor den Schlossmauern waren Kinder am werkeln, färbten Baumwollsäckchen mit Faulbaumrinde, schnitzten und fügten Eisenringe ineinander – wie man es für Kettenhemden braucht. Auf besonderes Interesse stieß die Ausstellung im Rittersaal mit Nachbauten von Leonardo da Vincis Maschinenskizzen. Sie rückt auch die von Leonardo entworfenen Waffensysteme in den Blickpunkt, obwohl dieser angeblich Pazifist war.

Geht das? Kann man Pazifist sein und trotzdem so viel Kriegsgerät konstruieren – fragten sich Ursula Wiehl-Schlenker und ihr Mann Wolfgang Schlenker angesichts des Waffenarsenals.

Familie Dembinski ist aus Dußlingen auf das Schloss gekommen – „echt gut, dass so viel angeboten wird“, lobten sie die Organisatoren des Museum-Teams.

Unbeeindruckt vom Trubel um ihn herum war der fünfjährige Adnan am Skizzentisch. Zwei Entwürfe habe er schon fertig. Jetzt zeichne er gerade ein Auto. Ja, Leonardo da Vinci habe er schon gekannt – aus der Toggo-Fernsehserie mit Whoozle Goozle: „Da ging es um Hubschrauber!“

an

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Erstellt:
20.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 20.05.2019, 01:00 Uhr

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