Bußgeld

Blitzerflotte bald aufgerüstet

Raser müssen in Horb bald noch mehr auf ihre Geschwindigkeit achten. Ab Mai erhöht sich die Anzahl der scharfen Blitzanlagen von drei auf fünf.

07.04.2017

Von Dagmar Stepper

Die Blitzanlage in Ihlingen wird bald durch eine moderne Säule ausgetauscht. Damit müssen die Autofahrer hier vorsichtiger fahren. Bisher funktionierte die Anlage nicht, da keine Induktionsschleifen in die Fahrbahndecke eingelassen wurden. Bild: Breitmaier

Die Blitzanlage in Ihlingen wird bald durch eine moderne Säule ausgetauscht. Damit müssen die Autofahrer hier vorsichtiger fahren. Bisher funktionierte die Anlage nicht, da keine Induktionsschleifen in die Fahrbahndecke eingelassen wurden. Bild: Breitmaier

Ups, da war man mal wieder zu schnell. Und es hat geblitzt. Fast jeder Autofahrer kennt das. Man denkt nichts Böses und fährt in die Radarfalle oder in eine stationäre Messanlage. Ab dem kommenden Monat kann das in Horb noch öfters passieren. Die Stadt rüstet ihre Blitzeranlagen auf. Derzeit gibt es in der Verwaltungsgemeinschaft mit Eutingen und Empfingen sechs Standorte. Im Mai sollen zwei weitere in der Bildechinger Steige und in der Stuttgarter Straße dazukommen. Das teilt die Horber Pressestelle auf Anfrage der SÜDWEST PRESSE mit.

Geplant ist es schon länger. Im Oktober 2015 legte der Gemeinderat den Grundstein für eine neue Blitzer-Politik. Mehrere Angebote hatte die Stadt eingeholt. Es ging um die Frage, ob weiterhin die Stadt Messanlagen kauft und aufstellt, ob ein Leasingvertrag sinnvoll ist oder ob das Blitzer-Geschäft an einen externen Anbieter vergeben wird. Der Gemeinderat hat sich für Letzteres und somit für eine Fallpauschale entschieden. Seit dem 1. Januar 2017 kümmert sich die Firma Jenoptik Robot GmbH aus Monheim am Rhein
um die Raser in der Region. Jenoptik stellt Systeme für Verkehrssicherheit her und bot sich so als Partner an.

Mehreinnahmen für die Stadt

Die Stadt hat mit Jenoptik einen Service- und Wartungsvertrag abgeschlossen und eine Fallpauschale vereinbart. Die Bußgelder fließen weiterhin an die Stadt Horb, Jenoptik bekommt pro geblitzten Fahrer zehn Euro, berichtet Fachbereichsleiter Wolfgang Kronenbitter. Die Firma übernimmt die sechs Standorte der stationären Verkehrsüberwachung in Horb, Eutingen und Empfingen.

Von den sechs Blitzern sind drei mit Kameras bestückt. Diese werden regelmäßig getauscht. Das wird auch so bleiben, informiert Kronenbitter. Doch im Mai kommen noch zwei Säulen zur Geschwindigkeitsmessung hinzu. Und diese sind immer „scharf“. Daher kann in der Verwaltungsgemeinschaft künftig an fünf Plätzen geblitzt werden.

Die Säulen werden in der Stuttgarter Straße in Horb und in Ihlingen an der B 14 aufgestellt. Ursprünglich sollte die zweite Säule in der Bildechinger Steige montiert werden, doch das Gefälle erwies sich als zu groß. Daher wird getauscht: Das Ihlinger Gehäuse kommt in die Kernstadt, die Säule nach Ihlingen.

Auf rund 20 000 Euro beliefen sich die Einnahmen in 2016 aus den stationären Blitzanlagen. Kronenbitter geht davon aus, dass diese sich nun erhöhen. Allerdings würde sich durch die Fallpauschale an die Firma Jenoptik auch die Ausgaben erhöhen.

Eins bleibt aber in städtischer Hand: der mobile Geschwindigkeitsmesswagen. Er ist zwei bis drei Mal pro Woche im Einsatz. Daher kann es durchaus passieren, dass der ein oder andere Autofahrer in eine der Radaranlagen rauscht.

Hier stehen (bald) Blitzer

Horb:

Stuttgarter Straße (ab Mai)

Bildechinger Steige (ab Mai)

Bildechingen:

B 14, Rottweiler Straße (Höhe Hartmannstraße)

Bildechingen, B 14, Eutinger Straße

Ihlingen:

B 14

Empfingen:

Haigerlocher Straße

Eutingen:

B 14, Stuttgarter Straße

B14, Hauptstraße 76

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Erstellt:
07.04.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 22sec
zuletzt aktualisiert: 07.04.2017, 01:00 Uhr

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