Wuff

Ella hat grad nichts zu lachen. Ihr Freund hat sie verlassen. Mit ihm ist ihr Traum von einem gemeinsamen Kind und von einer Beförderung geplatzt. Zum Trost holt sie sich aus dem Tierheim einen besonders traurigen Hund.

Auch Kinobesucher haben wenig zu lachen in Detlev Bucks romantischer Komödie „Wuff“, die als Episodenfilm angelegt ist. Denn das ist durchweg missglückt. Die Dialoge sind derart schlecht, dass man es manchmal kaum glauben kann. Zum Beispiel, wenn Ella (Emily Cox) grundlegende Erkenntnisse über das Leben proklamiert: Mit großen, tränenglänzenden Kulleraugen stellt sie fest, dass Weinen doch wie Lachen sei – „nur umgekehrt“. Oder noch besser: In einer romantisch angelegten Szene vermutet sie plötzlich, dass es vor dem Tod ums Leben gehen könnte. Übertroffen wird das nur noch von ihrem plötzlich sprechenden Hund. Das ist so schlecht, dass es Trashpotential hat. Doch dafür ist der Hundefilm nicht abgedreht genug. Buck scheint es tatsächlich ernst zu meinen.

Buck hatte seinen Durchbruch in den 90er Jahren mit „Männerpension“, in den vergangenen Jahren brachte er mit der „Bibi & Tina“-Reihe mehrere Mädchenfilme in die Kinos. Zuletzt führte er mit dem Drama „Asphaltgorillas“ in den nächtlichen Berliner Untergrund.

Für „Wuff“ hat er einige bekannte Gesichter zusammengetrommelt: Kostja Ullmann als Förster zum Verlieben, Maite Kelly als schräge Katzenbesitzerin, Frederick Lau als gescheiterter Profi-Fußballer, Katharina Thalbach und Judy Winter zeigen sich in Hochform. Die Figuren bewegen sich (zusammen mit einer Vielzahl von Vierbeinern) in derart konstruierten Geschichten mit unglaubwürdigen Wendungen, dass man sich nur fragen kann: Was um Himmels willen haben sich die Filmemacher dabei gedacht?

Was mit Tieren und dabei nicht rassistisch: Dafür gibt es einen mehr schlecht als recht verdienten Zusatzstern.