Ehrenbürgerschaft

Bürgerempfang für Knauss

Kirchentellinsfurts ehemaliger Bürgermeister Bernhard Knauss erhielt besondere Ehrung der Gemeinde.

10.10.2016

Von Michael Sturm

Bernhard Knauss (im Bild mit Ehefrau Alina) wurde am Freitag offiziell zum Ehrenbürger von Kirchentellinsfurt ernannt (links: Landrat Joachim Walter, rechts Bürgermeister Bernd Haug). Bild: Sturm

Bernhard Knauss (im Bild mit Ehefrau Alina) wurde am Freitag offiziell zum Ehrenbürger von Kirchentellinsfurt ernannt (links: Landrat Joachim Walter, rechts Bürgermeister Bernd Haug). Bild: Sturm

„Das Wort Alt-Bürgermeister wird mir nicht über die Lippen kommen“, sagte Landrat Joachim Walter in seiner Laudatio für Bernhard Knauss. Ups, schon war es raus. Aber Knauss war schließlich 36 Jahre Bürgermeister von Kirchentellinsfurt. Vier Mal wurde er nach der ersten Wahl 1978 wiedergewählt.

Seit Freitag ist Knauss der zweite Ehrenbürger der Gemeinde. Die Urkunde erhielt der Ex-Schultes in jener Halle, die nach Richard Wolf, seinem Vorgänger im Amt und dem bisher einzigen Kirchentellinsfurter Ehrenbürger benannt wurde. Gut 350 Gäste beim Bürgerempfang, darunter viele frühere Kollegen, bereiteten dem gerührten Knauss einen herzlichen Empfang. Durch den Abend führte Bernd Haug, der amtierende Bürgermeister von Kirchentellinsfurt. Er begrüßte unter anderem Ex-Landesstaatssekretär Dieter Hillebrand, den Kreisverbandsvorsitzenden Thomas Hölsch und den SPD-Bundestags-Abgeordneten Martin Rosemann. Die Pianistin Christina Stiegler und der örtliche Liederkranz („Über den Wolken“, „Heute hier, morgen dort“) umrahmten das Programm. Dazwischen spielte der Musikverein Kirchentellinsfurt Lieder von Eric Clapton („“Wonderful Tonight“, „Layla“, „Tears in heaven“) und zur besonderen Freude von Knauss sowie auf dessen Wunsch den Whitney-Houston-Hit „One Moment in Time“.

Zurück zur Laudatio. Landrat Walter würdigte Knauss als einen Bürgermeister mit offenem Ohr für seine Mitmenschen, als einen Vermittler, der – auch aufgrund seines Verhandlungsgeschicks – viele Entwicklungen im Ort anstieß und gestalten half: Die neue Ortsmitte, neue Wohngebiete, Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur, und solide Finanzen – „eine attraktive Kreisgemeinde mit einem guten Miteinander der Generationen“ habe Knauss seinem Nachfolger hinterlassen. Schade nur, fügte Walter zur Heiterkeit der Anwesenden an, dass die möglichen Vergünstigungen durch die Ehrenbürgerwürde nicht bis zum Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion reichten. Da aber Knauss jetzt öfter dort hin könne, müsse es auch mit dem VfB wieder aufwärts gehen.

Knauss betonte in seiner Dankesrede, dass viele Bürger und „ein Team Tüchtiger und Fachkundiger“ aus Verwaltung, Bauhof, Kindergärten Schulen, den Reinigungskräften und Hausmeistern ihr Können in den Dienst der Gemeinde gestellt hätten: „Ich durfte viele gute Ideen aufgreifen. Der beste Chef ist ohne gute Mitarbeiter, die er wertschätzen soll, auf verlorenem Posten.“ Zusammen mit seiner Frau Alina mischte er sich anschließend unter die Gäste und nahm Glückwünsche entgegen.

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Erstellt:
10.10.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 07sec
zuletzt aktualisiert: 10.10.2016, 01:00 Uhr

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