Handball

Chile gelingt zum Auftakt Historisches

Deutschlands nächster Gegner bejubelt den ersten Sieg bei einer WM

14.01.2017

Von SEBASTIAN SCHMID

Chiles Spieler bejubeln den ersten WM-Sieg. Foto: afp

Chiles Spieler bejubeln den ersten WM-Sieg. Foto: afp

Rouen. Als Pablo Baeza wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff den 32:28 (14:14)-Endstand für Chile gegen Weißrussland erzielte, kannte der Jubel auf der Bank der Südamerikaner keine Grenzen mehr. Die Ersatzspieler fielen sich in die Arme, Trainer Matteo Gerralda hatte Tränen in den Augen und auf dem Feld sprangen die Akteure auf und ab, als hätten sie den Titel geholt. Bei der vierten Teilnahme war Chile gestern Historisches gelungen: Der erste WM-Sieg. „Dieser erste Sieg war unser Ziel. Das war gleich zum Auftakt ein Endspiel für uns“, sagte Emil Feuchtmann, der zusammen mit seinem Bruder Erwin im Rückraum aufläuft. Dritter im Brüder-Bunde ist Linksaußen Harald, der gegen Weißrussland nicht zum Einsatz kam.

Der 29-Jährige spielt normalerweise in der Bayernliga für DJK Waldbüttelbrunn gegen Vereine wie den VfL Günzburg oder den TSV Niederraunau. Am Sonntag trifft er mit Chile auf seine Wahlheimat Deutschland (14.45 Uhr/live bei handball.dkb.de). „Davon habe ich mit meinen Brüdern schon oft gesprochen. Das ist für uns ein Traum.“

Große Hoffnungen auf einen Erfolg gegen den Europameister macht man sich beim krassen Außenseiter nicht. „Saudi-Arabien ist jetzt das wichtige Spiel. Alle anderen sind egal“, sagt Harald Feuchtmann. Mit einem weiteren Erfolg am letzten Gruppenspieltag gegen die Araber würde Chile eine weitere Bestmarke setzen und erstmals die K.o.-Runde erreichen. Wie man einem WM-Sieg bejubelt, wissen die Spieler ja jetzt. Sebastian Schmid

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Erstellt:
14.01.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 14.01.2017, 06:00 Uhr

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