Nach dem Weißen Haus scheint der (Aber-)Glaube jetzt auch in Hollywood Fuß zu fassen.

Constantine

Nach dem Weißen Haus scheint der (Aber-)Glaube jetzt auch in Hollywood Fuß zu fassen.

24.11.2015

Von Dorothee Hermann

Constantine

Er stellt sich als Exorzist vor. „Ich hab? einen Kriegerdämon aus einer Jungfrau geholt.? John Constantine (Keanu Reeves) kennt sich aus mit Satanismus und Hexenkunst. Wer nicht von seiner Mission überzeugt ist, könnte sich in dieser Szene zurückversetzt fühlen zu den brachialeren Behandlungsmethoden der Psychiatrie. Die Frau ist Latina, und das politisch korrekte Gleichgewicht zwischen den Rassen stellt erst der schwarze Barbesitzer Midnight wieder her.

Er ist eine Art Chefdiplomat zwischen Engeln und Dämonen in Los Angeles, der Stadt der Engel. Schon als Kind sah der Kampf-Raucher Constantine dort „etwas, was gar nicht hier sein dürfte?. Horror-Wesen mit einem ordentlichen Schuss Alien-Schleim, die sich als Menschen tarnen, aber direkt aus der Hölle kommen. Dort landet die Zwillingsschwester von Detective Angela Dodson (Rachel Weisz) nach ihrem Tod, den Angela nicht für einen Selbstmord hält. Gemeinsam mit Constantine sucht sie nach Spuren.

Vielleicht sind das alles ja nur die Schmerz-Halluzinationen eines Lungenkrebskranken? Der Doppel-blick auf L.A. ? einmal Glitzer-City, einmal brennendes Inferno ? hat etwas. Der Film wurde nach den Hellblazer-Comics gedreht. Das ergibt ein serielles Moment des „. . . und immer so weiter?. Vielleicht hat er deshalb kein richtiges Ende.