Corpo elétrico

Corpo elétrico

Brasilianischer Spielfilm über einen Unentschlossenen, der sich umgeben von Meer, schönen Männern, Party und Arbeit treiben lässt.

16.04.2018

Von Madeleine Wegner

Corpo eléctrico

Der 23-jährige Elias arbeitet als Assistent in einer Großschneiderei. Sein Alltag im Betrieb ist vom immer gleichen Rattern der Nähmaschinen und von enormem Zeitdruck geprägt. Das Rauschen des Meeres, vertrautes Flüstern im Bett und durchfeierte Nächte bestimmen hingegen die wenige Freizeit, die Elias hat. Nach besonders langen Arbeitstagen geht er zusammen mit Kollegen, die unterschiedlicher nicht sein können, gemeinsam feiern. Dabei prallen Lebenswelten aufeinander, sodass Elias‘ Einsamkeit besonders deutlich wird.

Der Debüt-Spielfilm des brasilianischen Regisseurs Marcelo Caetano beobachtet mit zärtlichem Blick seinen Protagonisten – wie Elias im Arm seiner Liebhaber liegt und von seinem Alltag und anderen Affären erzählt, wie er im Arm eines Freundes völlig betrunken weint oder auch, wie er zusammen mit seinen Kollegen und Freunden feiert, um dem Arbeitsalltag zu entfliehen. Dadurch wirkt der Film wie das Leben von Elias, der sich treiben lässt, nicht weiß, welchen Weg er überhaupt einschlagen soll. Elias ist auf einer Suche, bei der ihm eine bedrohliche Leere im Nacken sitzt.

Plätschert vor sich hin wie das Leben des Protagonisten, den wir auf seiner Odyssee durch den Alltag begleiten.

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Erstellt:
16.04.2018, 11:25 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 16.04.2018, 11:25 Uhr

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