Nachtrags- haushalt verabschiedet

Der formale Auslöser für die Aufstellung eines Nachtragshaushaltes war das Schaffen der neuen Stelle des Ortsbaumeisters. Am 1. November nimmt Jochen Seibold in dieser neuen Funktion seinen Dienst auf. Für die beiden verbleibenden Monate des Jahres fallen so 12 000 Euro an bisher nicht vorgesehenen Personalkosten an. Diese Gelegenheit nutzte die Gemeinde aber, ihren Haushalt insgesamt „umzuschichten“. Kämmerer Reinhard Dettling habe das in mühevoller Kleinarbeit erledigt, sagte Bürgermeister Ferdinand Truffner in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Unterm Strich wird nun viel weniger investiert, stattdessen legt der Kämmerer sogar 286 000 Euro auf die hohe Kante zur allgemeinen Rücklage, die damit auf stattliche 9 Mio. Euro steigt. Das ist einerseits möglich wegen unverhoffter Mehreinnahmen bei der Gewerbe- und Einkommenssteuer in Höhe von 175 000 Euro, auch wegen Nachzahlungen der örtlichen Betriebe. Andererseits fällt im Nachtragshaushalt ein großer Batzen an Kosten weg für das interkommunale Gewerbegebiet mit Horb. Die im Haushalt 2018 dafür zur Zahlung vorgesehenen 700 000 Euro werden nun erst später fällig. Dies verschafft einen größeren finanziellen Spielraum.

Eine Reihe von zusätzlichen, ungeplanten Ausgaben fällt somit nicht mehr ins Gewicht. Zu diesen zählen Projekte und Anschaffungen mit der Handschrift des neu ins Amt gekommenen Rathauschefs. Umbauten und neue Ausstattung im Rathaus schlagen mit 76 000 Euro zu Buche. Für 14 500 Euro wurden die Tempohemmschwellen gekauft, von denen zwei in der Weillindestraße lagen, dazu Verkehrszeichen und die niedrigen Poller namens „Balisetten“.