Steige wird fünf Meter breit

Dafür soll in Dießen der Gehweg schmäler werden

Wenn im kommenden Frühjahr in Dießen der Ausbau der Bittelbronner Steige als letzte Großmaßnahme beginnen soll, dann befürwortet der Ortschaftsrat eine Straßenbreite von fünf Metern. Der parallel dazu verlaufende Gehweg soll dann entsprechend schmäler werden. Darauf verständigte sich der Dießener Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung.

24.11.2015

Von Willy Bernhardt

Dießen. Horbs Straßen-Experte Bernhard Asprion wohnte der Sitzung persönlich bei und auch sein Rathaus-Kollege Ottmar Meyer hatte sein Kommen angekündigt, war dann aber doch nicht in Dießen erschienen.

Asprion erläuterte anhand ausgearbeiteter Pläne, wie die Bittelbronner Steige nach dem Abschluss der Ausbauarbeiten und damit auch dem gleichzeitigen Ende der Dießener Flurneuordnung einmal aussehen soll. Bei einer früheren Vorstellung der beiden ersten Entwurfsvarianten hat sich der Ortschaftsrat bereits festgelegt, zwischen der Ortsdurchfahrt und der Höfenstraße einen Gehweg von eineinhalb Metern Breite anzulegen. Dieser soll aus Richtung Ortsmitte rechtsseitig verlaufen und in den bereits bestehenden Gehweg der Höfenstraße einmünden. Laut zuständigem Fachbereich 5 seien hierfür nur „geringfügige Flächenerwerbe“ erforderlich. In diesem Zusammenhang wurde der Wunsch im Ortschaftsrat laut, prüfen zu lassen, ob durch eine entsprechende Achsführung (Mittelachse der Fahrbahn 9), die Möglichkeit besteht, dass auch im Bereich zwischen Höfenstraße und Ortsende einseitig ein Streifen von rund 40 Zentimetern übrig bleibt, der als Fußweg genutzt werden könnte.

Stadt Horb und
Sportverein beteiligen sich an Bolzplatzarbeiten

Bernhard Asprion erläuterte die überarbeiteten Pläne aus denen ersichtlich wurde, dass bei einer durchgehenden Gehwegbreite von, wie normalerweise, 1,50 die Fahrbahnbreite auf 4,70 Meter reduziert werden könne. Dießens stellvertretender Ortsvorsteher Benno Müller empfahl, auch wegen der landwirtschaftlichen Maschinen, bei fünf Metern Straßenbreite zu verbleiben und stattdessen den Gehweg entsprechend schmäler zu machen.

Ein Vorschlag, der unter anderem auch bei Anwohner (und Ortschaftsrats-Besucher) Joachim Kalbacher und zwei weiteren Anwohnern gut ankam. Bei diesen Baumaßnahmen sollen dann zusätzlich das Areal der „Villa Beutler“ an den Kanal angeschlossen und auch gleichzeitig Leerrohre für eine spätere Breitbandversorgung eingebracht werden. Der Gehweg solle asphaltiert werden. Fridolin Weckerle rechnet mit einer Bauzeit von drei bis vier Monaten. Es solle möglichst bereits im März 2016 mit den Arbeiten begonnen werden.

Schließlich wurde auch noch über den inzwischen sanierten Bolzplatz abschließend beraten. So seien die Entwässerungsarbeiten mit der Einbringung der Drainageleitungen, die teilweise durch den Städtischen Bauhof sowie eine Fachfirma erfolgten, abgeschlossen. Letztere habe unmittelbar danach die Einebnung, das Ansäen und Düngen übernommen. Zwischenzeitlich konnte der Rasen zum ersten Mal gemäht werden. Zuvor wurde dieser in der Anwachsphase fast täglich gewässert, wofür Kosten in Höhe von 280 Euro entstanden. Die Beregnungsanlage wurde vom Bauhof aufgestellt und von Dießens Dorfbediensteten Roland Gugel betrieben. An Fremdmitteln mussten hierfür 15 600 Euro und an Bauhofleistungen 10 800 Euro aufgebracht werden, was deutlich über den ursprünglich geschätzten Ausführungskosten in Höhe von 10 bis 12 000 Euro liege, erklärte Ortsvorsteher Weckerle weiter.

Erfreut teilte er mit, dass sich die Stadt Horb über den Fördertopf mit 4300 Euro an diesen Kosten beteiligt habe. Auch der Sportverein habe sich mit 2000 Euro eingebracht, wofür sich Weckerle bei den beiden Vorständen Florian Gugel und Markus Schröter bedankte.