Schwarz-weiß ist die Welt, die nichts mehr übrig hat für einen Sprayer von Liebeserklärungen.

Dark Horse

Schwarz-weiß ist die Welt, die nichts mehr übrig hat für einen Sprayer von Liebeserklärungen.

24.11.2015

Von Dorothee Hermann

Dark Horse

Ein Fiat 500 und viel irgendwie psychedelisches Schwarz-Weiß: Dieser Film kommt daher wie eine Erinnerung an die späten sechziger Jahre. Bloß die Personen sind eindeutig aus dem 21. Jahrhundert.

Es sind Hartz IV-Zeitgenossen wie der junge Künstler Daniel, der als Auftrags-Sprayer von Liebeserklärungen arbeitet. Nur mag auch die dänische Polizei keine Graffiti, und das Finanzamt bezweifelt, dass Daniel in vier Jahren nur 40 Kronen verdient haben will. Als der Vermieter ihm auch noch den Wohnwagen kündigt, könnte der endgültige Absturz drohen.

Aber „Dark Horse? ist eben kein Sozialdrama, sondern eine liebenswürdige Komödie, die sich für die Leichtigkeit beim Aus-der-Welt-Fallen interessiert. Zumal die angepassteren Figuren wie Daniels bester Freund „Opa? ebenfalls ziemlich durchgeknallt rüberkommen. Der dicke „Opa? hat zwar einen festen Job in einem Schlaflabor, wäre aber viel lieber Fußball-Schiedsrichter. Denn „Fitness ist nur eine Formalität?. Daniels Vater fällt zu seinem Sohn bloß die Daumen-runter-Geste ein.

In dieser Konstellation fehlt nur noch eine Liebesgeschichte. In der Bäckerei im Viertel jobbt die hübsche Francesca. Sie pflegt wie Alice im Wunderland von psychedelischen Pilzen zu naschen und macht danach prompt dem Falschen eine Liebeserklärung.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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hellmut g. haasis 12.04.200612:00 Uhr

kraut und rüben. keine spur eines roten fadens. fast schon ein stummfilm. mäßige kameraführung. richtiger trash. von wegen, nicht im geringsten eine komödie, wie d. hermann behauptete. eine enttäuschung. aber so ist vielleicht auch in dänemark die stimmung.
h.g.haasis, reutlingen