Tübinger Kunsthalle
Das Nachleben der Minimal Art
Der Besucherandrang bei der Vernissage zur Ausstellung „Sexy and Cool – Minimal Goes Emotional“ in der Kunsthalle Tübingen am Freitagabend war so groß, dass die direkten Zugänge zu Mariella Moslers Bodenarbeit aus Siliziumkarbidsand (Bildmitte) vorsichtshalber abgesperrt waren.
Überwältigt von der Resonanz zeigte sich Oberbürgermeister Boris Palmer: „Wir feiern ja die Wiedereröffnung einer Tübinger Institution“, sagte er und kündigte an, donnerstags sei künftig der Eintritt frei für Kinder, Jugendliche und Studierende. Es waren so viele Gäste (darunter auch der langjährige Kunsthallenchef Götz Adriani), dass nicht alle in der Halle mit den Rednern Platz fanden. „Eine Repositionierung der Kunsthalle“ erhoffte sich Hans Baumgart, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Kunsthalle Tübingen, durch die neue Direktorin Nicole Fritz. Ihr traue die Stiftung zu, der Kunsthalle „wieder das unverwechselbare Profil zu verschaffen, für das sie bekannt war“ – wie unter Adriani, der die Kunsthalle „weit über die Stadtgrenzen hinaus zum Leuchten gebracht“ habe. Auch Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg-Stiftung, die die Schau unterstützt, blickte optimistisch in die Zukunft: „Tolles Konzept, tolle Direktorin“, sagte er knapp.