Statt einem eleganten Diven-Duell gibt es hier nur Weibergezänk und Zickenalarm.

Das Schwiegermonster

Statt einem eleganten Diven-Duell gibt es hier nur Weibergezänk und Zickenalarm.

24.11.2015

Von che

Der Clou ist das Comeback. Nach 15 Jahren Pause stand Sixties-Ikone Jane Fonda („Barbarella?) wieder vor der Kamera. Den Grund für die lange Abstinenz liefert dieser Film gleich mit. Für ältere Damen gibt es im Mainstream-Hollywood nur zwei Rollen: die Ulknudel und die Schreckschraube.

Hier treten uns gleich beide in Gestalt einer überkandidelten, selbstsüchtigen, cholerischen, im Herzensgrunde aber nicht wirklich bösen Showbiz-Matrone entgegen, die mit allen Mitteln die sich anbahnende Ehe ihres Sohnes unterminiert. Die Zielscheibe der Intrigen ist Jennifer Lopez in ihrer Standardrolle des taffen Mädels aus der Unterschicht (oder was sich Hollywood darunter vorstellt), das sich in der Welt der Reichen und Erfolgreichen behaupten muss.

Die Grundidee sah wohl ein stürmisches Diven-Duell aus Rache und Gegenrache vor, doch aus der Inszenierung von Robert Luketic kommt nur laue Luft. Statt die Komik aus dem lebensnahen Kampf ums geliebtwerden zu destillieren, lässt er mäßig witzigen Slapstick und Klamauk einher plätschern, während die parallel geschaltete Romanze schon deswegen nicht funktioniert, weil der Bräutigam (Michael Vartan) eine rechte Lusche ist.

Nach diesem müden Komödchen, an dem sie selbst die geringste Schuld trägt, muss man fürchten, dass Frau Fonda für den Rest ihres Lebens die Schnauze voll hat vom Film.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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HANS 25.07.200512:00 Uhr

guter film mit viel witz aber komisches ende!!!

MiesePeter 19.06.200512:00 Uhr

unerträglich peinliches machwerk. wann kapiert die lopez endlich, dass sie besser liedchen trällern als "schauspielern" sollte.

Boris Dollinger 02.06.200512:00 Uhr

Zugegebenermaßen, Ms.Fondas Comebackversuch ist nicht die Neuerfindung des Rades, und das Zickenduell zwischen alternder,erfolgsverwöhnter Divenmutter und lebensfroher Schwiegertochter-in-spe aus einfachen Verhältnissen hätte durchaus eine gute Spur bissiger ausfallen können. Amüsant und unterhaltend ist "Monster-in-Law" dennoch geworden, was zum großen Teil an den Hauptdarstellerinen, also der herrlich-selbstironisch spielenden Jane Fonda und der zwar ihre Klischee-Rolle aufwärmenden, dies aber hier zumindest recht unterhaltsam gestaltenden Jennifer Lopez, vor allem aber auch an Wanda Sykes und Elaine Stritch in grandiosen Nebenrollen als Ruby bzw. Gertrude, die Fonda und Lopez in ihren Auftritten regelmäßig die Show stehlen, liegt. Sicherlich ist der Film kein Meisterwerk, für kurzweilige amüsante Unterhaltung reicht er jedoch allemal.

Mann 29.05.200512:00 Uhr

Ich hab kein plan wie der film war aber jennifer lopez, mit ihrem fettem sexy arsch, spielt bestimmt ganz ok.
jennifer lopez ist heiß!!!!!