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Neue Kennzeichnung für Fleisch bei Aldi: Das Vier-Stufen-Modell

Lidl machte im April mit einem Haltungs-Kompass den Anfang, jetzt zieht Aldi nach: Ein Vier-Stufen-Modell soll den Verbrauchern mehr Transparenz bei der Auswahl ihrer Steaks bieten.

22.08.2018

Bild: Pixabay

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Erkennen, wo und wie Kuh und Co gehalten wurden

Nachdem Lidl, Kaufland, Netto und Penny mit gutem Beispiel vorangegangen sind, sind nun auch Aldi Nord und Aldi Süd mit von der Partie: In bundesdeutschen Discountern halten seit einiger Zeit Kennzeichnungen für Frischfleisch Einzug. Bei Aldi macht seit August ein Vier-Stufen-Modell es den Kunden leichter, sich über die Herkunft und Haltung der Tiere zu informieren. Ein Trend, den Wurstwaren-Hersteller wie Schwarz Cranz bereits seit geraumer Zeit mit gestalten: Bei der Herstellung von Rohwurst und Kochpökel prüfen unabhängige Labors die Ware, zudem findet eine interne Qualitätssicherung in Form von Verkostungen und täglichen Eigenkontrollen statt.

Vier-Stufen-Modell für mehr Transparenz

Auf den Aldi-Verpackungen von frischem Rind-, Schwein- und Geflügelfleisch sollen die Verbraucher anhand eines Vier-Stufen-Modells schnell alles Wichtige zum Produkt erkennen.

In Stufe eins („Stallhaltung“) sind die Tiere nach den gesetzlichen Bestimmungen gehalten worden. Bei Stufe zwei („Stallhaltung plus“) haben die Tiere mehr Platz, als es die gesetzlichen Bestimmungen vorschreiben, und erhalten „zusätzliches Beschäftigungsmaterial“. Stufe drei („Außenklima“) sieht noch mehr Platz für die Tiere vor, inklusive einer abwechslungsreichen Umgebung mit dem Zugang zu Außenklimabereichen. Stufe vier („Bio“) schließlich erfüllt vollumfänglich die gesetzlichen Bestimmungen für Biofleisch.

Aldi-Eigenmarken: Mehr „Stallhaltung plus“ ab 2019

Aldi möchte mit seiner Frischfleisch-Kennzeichnung für mehr Transparenz bei seinen Produkten sorgen – und sich bei seinen Lieferanten für verbesserte Haltungsbedingungen einsetzen. Bis 2019 will der Discounter rund 50 Prozent seiner Frischfleisch-Eigenmarken mindestens auf die Stufe zwei („Stallhaltung plus“) hieven. Das verstärkt den Druck auf fleischverarbeitende Betriebe, sich stärker für Tierwohl einzusetzen. Gleichzeitig passen Maßnahmen wie das Vier-Stufen-Modell in die Strategie der Discounter, sich ein positives Image aufzubauen. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen in diesem Zusammenhang in der öffentlichen Wahrnehmung eine immer größere Rolle, gerade bei jüngeren und besonders kaufkräftigen Kunden. Zudem ist das Thema Tierschutz bei vielen Verbrauchern emotional besetzt. Insofern sind Haltungs-Kompass und Vier-Stufen-Modell nicht nur gut für das Tierwohl, sondern auch für das Image der verschiedenen Discounter.

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Erstellt:
22.08.2018, 10:15 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 22.08.2018, 10:15 Uhr

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