Borussia Dortmund

Dem Mann mit der Maske droht Ärger

Aubameyangs kurioser Torjubel im Derby auf Schalke entpuppt sich als billiger Werbegag.

03.04.2017

Von SID

Pierre-Emerick Aubameyang feierte mit Maske. Foto: dpa

Pierre-Emerick Aubameyang feierte mit Maske. Foto: dpa

Gelsenkirchen. Der Superheld fiel tief. Als sich der Derby-Maskenjubel von Pierre-Emerick Aubameyang als Nike-Werbegag entpuppte, wurde sein Boss biestig. „Das ist selten dumm“, schimpfte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und kündigte Konsequenzen an: „Das wird diesmal etwas schwieriger für ihn.“ Aubameyang verstand die Welt nicht mehr. Er verkaufte die Aktion nach seinem 1:0 (53.) im 172. Revierderby bei Schalke 04 (Endstand 1:1) als kindliche Tollerei. „Ich und arrogant? Kommt schon Leute, das ist meine Art zu leben. Ich bin wie ein Kind, das es genießt, Fußball zu spielen“, schrieb er bei Twitter. Vom Werbeeffekt: kein Wort.

Nach seinem 24. Saisontor hatte sich der Gabuner von einem Betreuer eine Haube zuwerfen lassen, die an die Maskerade mexikanischer Wrestler erinnerte. Viele dachten an die Neuauflage seines Spiderman-Jubels. Doch Spiderman 2 war ein Flop. Es stellte sich heraus: Aubameyang, hat die Maske jüngst in einem Nike-Werbespot getragen. Darin tritt er als „The Masked Finisher“ auf – als „Maskierter Torjäger“.

Nike konkurriert mit dem BVB-Ausrüster Puma. „Darüber werden wir noch mal reden“, sagte Watzke. Er und Sportdirektor Michael Zorc ärgerten sich auch besonders über die Gelbe Karte, die Aubameyang sich mit seinem Gehabe einhandelte. Es ist seine dritte. Mit einer fünften könnte er im Saisonfinale gesperrt sein, womöglich in einem „Endspiel“ um die direkte Qualifikation zur Champions League. sid

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Erstellt:
03.04.2017, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 03.04.2017, 06:00 Uhr

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