Konzert

Der Bürgermeister als Conférencier

Die Jugendkapelle des Musikvereins Nehren begeisterte in der Veitskirche.

06.12.2016

Von jjo

Mal orientalisch, mal bombastisch: Die Jugendkapelle des Musikvereins Nehren in der Veitskirche.Bild: Jochen-Warth

Mal orientalisch, mal bombastisch: Die Jugendkapelle des Musikvereins Nehren in der Veitskirche.Bild: Jochen-Warth

Laut Jugendleiter Marian Saur war es ein dreiminütiges Telefonat: Dann war Bürgermeister Egon Betz von der Idee überzeugt, die Jugendkapelle des Musikvereins Nehren durch einen, so Betz, „wundervollen musikalischen Abend“ zu begleiten. Mit den Worten „Herein Herr, Rein!“ rief Betz den Dirigenten Martin Rein in der annähernd voll besetzten Veitskirche ans Pult. Und der schickte sich an, so einiges aus den jungen Musikern herauszuholen.

Nach „Abide with me“ von W. H. Monk und der gefühlvollen Interpretation eines Tagesanbruchs „Zauberland“ des in Bläserkreisen wohl bekannten Kurt Gäble, zeigte das Ensemble mit „Alladin“ sein ganzes Können. Anfangs orientalisch, dann in der bombastischen Manier eines James Bond Soundtracks, zwischendurch swingend – der stimmgewaltige Haufen junger Talente manövrierte sich souverän durch sämtliche Stile. Überaus farbenfroh geriet auch die Version von „You rise me up“ des Norwegers Roy Lovland. Rührend war der Moment, als Schlagzeuger Luca Mayer mit seiner Snaredrum in den Mittelgang trat und die Kapelle „Little drummer boy“ zu spielen begann: Die Geschichte des kleinen Jungen, der dem neugeborenen Jesuskind nichts zum Geschenk machen kann, außer dem Spiel auf seiner Trommel.

Nach „Cinderella’s Dance“ war eigentlich Schluss. Minutenlanges rhythmisches Klatschen bescherte den begeisterten Konzertgästen schließlich aber die jahreszeitlich wie musikalisch perfekte Zugabe mit „Herbei oh ihr Gläubigen“.

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Erstellt:
06.12.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 06.12.2016, 01:00 Uhr

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