Der Horber Hexenpfad - ein historischer Stadtrundgang in neun Stationen

Das Smartphone führt auf dem Horber Hexenpfad vom Flößerwasen zu neun Schauplätzen der Hexenverfolgungen. Der Luziferturm diente einst als Hexengefängnis, von wo die angeblichen Hexen zur peinlichen Befragung zum Rathaus geführt wurden, vor dem auf dem Marktplatz das Stadtgericht die Todesurteile unter freiem Himmel fällte. Am Burgstall mussten für die Krankenhauserweiterung die einstigen Spitalgebäude weichen, die als besonders hexennahe Orte galten. Nach einer verheerenden Überschwemmungskatastrophe, in deren Gefolge neun Frauen zu Sündenböcken gemacht und als Hexen exekutiert wurden, erneuerte man 1579 den Platzbrunnen. Ein Gedenkstein erinnert auf dem Kreuzkapellenberg an die abgegangene Heiligkreuzkapelle, wo die zum Tode Verurteilten auf dem Weg zur Hinrichtung ihre letzte Beichte ablegen und Trost von einem Geistlichen erhalten konnten. An Stelle des Wasserturms befand sich einst die Horber Richtstätte. Hier wurden zwei Männer und 98 Frauen unschuldig hingerichtet. Die in Horb übliche Hinrichtungsart für Hexen war die strafmildernde Enthauptung mit anschließender Verbrennung der Leiche. Bilder: Karl-Heinz Kuball
 Ein Gedenkstein erinnert auf dem Kreuzkapellenberg an die abgegangene Heiligkre...
Ein Gedenkstein erinnert auf dem Kreuzkapellenberg an die abgegangene Heiligkreuzkapelle, wo die zum Tode Verurteilten auf dem Weg zur Hinrichtung ihre letzte Beichte ablegen und Trost von einem Geistlichen erhalten konnten.

© Bild: Karl-Heinz Kuball

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