Rückzug wegen öffentlicher Attacken

Der Kopp-Verlag steigt als Sponsor bei Volleyball-Bundesligist TV Rottenburg aus

Der Kopp-Verlag beendet zum Ende der Saison 2016/17 sein Sponsoring beim Volleyball-Bundesligisten TV Rottenburg. Ausschlaggebend für den Rückzug seien die öffentlichen Angriffe auf den Rottenburger Verlag. Das gab der Verein am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

08.02.2017

Von tol

Der Kopp-Verlag steigt als Sponsor bei den Bundesliga-Volleyballern des TV Rottenburg aus. Archivbild: Ulmer

Der Kopp-Verlag steigt als Sponsor bei den Bundesliga-Volleyballern des TV Rottenburg aus. Archivbild: Ulmer

Rottenburg. „Am Ende entsteht dort ein Schaden, wo wir die gute Sache unterstützen und fördern wollten“, sagt Verleger Jochen Kopp. Nach den jüngsten Veröffentlichungen – zum Beispiel über eine Adventskalender-Aktion des Lions-Club – sei ein Punkt erreicht, an dem die Förderung von Vereinen und Projekten in Rottenburg nicht mehr verantwortbar sei, zitiert der TVR den Verleger. Der Verein verliere damit einen wichtigen Partner während seiner zehnjährigen Erstliga-Zugehörigkeit.

Mit Blick auf die nächste Saison ist der TV Rottenburg nun besonders gefordert: Nach den außergewöhnlichen Investitionen durch den Masterplan der Volleyball-Bundesliga mit LED-Banden und speziellem Hallenboden klafft nun eine zusätzliche Lücke im Sponsoring-Etat des TVR. „Wir unternehmen in den nächsten Wochen alles, um gemeinsam mit unseren Partnern und neuen Sponsoren die nächste Saison in der Ersten Liga zu ermöglichen“, so Philipp Vollmer, Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH.

Wegen öffentlicher Attacken gegen den Verlag war das Kopp-Sponsoring in der Saison 2013/14 schon einmal ausgesetzt worden. Danach wurde die Zusammenarbeit jedoch fortgesetzt, der Kopp-Verlag wurde Hauptsponsor beim TV Rottenburg. Entsprechend groß ist nun die Enttäuschung bei den Bundesliga-Volleyballern: „Wir verlieren einen sehr verlässlichen und großzügigen Partner, respektieren aber die Entscheidung“, so Norbert Vollmer, Geschäftsführer des TV Rottenburg. Es fehle nun nicht nur ein großer Sponsor für den Bundesliga-Etat, sondern auch ein Partner, der immer wieder bei Projekten mit zusätzlichen Mitteln geholfen habe. Dabei sei es um die Entwicklung der Sportstadt Rottenburg und ein soziales Engagement am Verlags-Standort gegangen, so Vollmer.

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08.02.2017, 13:04 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 08.02.2017, 13:04 Uhr

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