Freudenstadt/Pforzheim · Bildung

Der Übergang in den Beruf

Die IHK Nordschwarzwald zeichnet die Freudenstädter Eduard-Spanger-Schule mit dem Boris-Berufswahl-Siegel für herausragende Leistungen aus.

04.07.2022

Von NC

Freuen sich über die zertifizierte Qualität in der schulischen Berufsorientierung (von links): Ute Westphal (Rektorin, Carl-Dittler-Realschule in Remchingen), Jochen Mareth (Fachabteilungsleiter Eduard-Spranger-Realschule in Freudenstadt), Tanja Insinna, (Stellvertretende Schulleiterin, Fünf-Täler-Schule in Calmbach), Tanja Traub, (Mitglied der Geschäftsführung der IHK Nordschwarzwald), Nadine Waidelich (Konrektorin, Gemeinschaftsschule Neubulach) und Klaudia Rupp, (Rektorin, Insel-Realschule in Pforzheim). Bild: IHK

Freuen sich über die zertifizierte Qualität in der schulischen Berufsorientierung (von links): Ute Westphal (Rektorin, Carl-Dittler-Realschule in Remchingen), Jochen Mareth (Fachabteilungsleiter Eduard-Spranger-Realschule in Freudenstadt), Tanja Insinna, (Stellvertretende Schulleiterin, Fünf-Täler-Schule in Calmbach), Tanja Traub, (Mitglied der Geschäftsführung der IHK Nordschwarzwald), Nadine Waidelich (Konrektorin, Gemeinschaftsschule Neubulach) und Klaudia Rupp, (Rektorin, Insel-Realschule in Pforzheim). Bild: IHK

Im Rahmen einer Feierstunde im Pforzheimer IHK-Haus hat die Industrie- und Handelskammer fünf Schulen aus der Region Nordschwarzwald mit dem Boris-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bereits zum dreizehnten Mal wurden Schulen gewürdigt, die ihre Schüler in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen.

In diesem Jahr wird das Berufswahl-Siegel an die Carl-Dittler-Realschule in Remchingen und an die Eduard-Spranger-Schule in Freudenstadt verliehen. Das Siegel behält bei einer Erstzertifizierung drei Jahre seine Gültigkeit.

Eine Rezertifizierung erhalten die Fünf-Täler-Schule in Bad Wildbach-Calmbach, die Gemeinschaftsschule in Neubulach und die Insel Werkrealschule in Pforzheim. Die Rezertifizierung ist für weitere fünf Jahre gültig. Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen zu entscheiden, schreibt die IHK Nordschwarzwald in einer Pressemitteilung. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimme den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein.

Dabei komme den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. „Die Berufsorientierung ist ein wichtiger Baustein in der Qualitätssicherung der Ausbildung“, sagt Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für den Bereich Bildung, in ihrem Grußwort. Die öffentlich sichtbaren Boris-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg wiesen dabei auf die beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner hin, den Übergang von der Schule in den Beruf wirksam zu unterstützen.

Schule und Wirtschaft

Der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft steht bei den von der IHK gewürdigten Projekten im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Beruf-Infotage bis hin zu fest vereinbarten Bildungspartnerschaften.

„Es stellt für alle Beteiligten schon eine Herausforderung dar, sich zusätzlich zum Alltagsgeschäft dem wichtigen Thema Berufsorientierung anzunehmen“, berichtet Günter Brecht, Teamleiter Ausbildungsberatung der IHK Nordschwarzwald. Das könne man gar nicht hoch genug einschätzen. Der erfolgreiche Übergang von Schule in den Beruf sei dabei der Maßstab. „Sie müssen dicke Bretter bohren, um die Berufsorientierung auf allen Ebenen zu fördern“, so Brecht . Die Lösungen seien im Schul-Curriculum dokumentiert und für jede Lehrkraft einsehbar.

Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren auch in diesem Jahr zur Teilnahme an der Zertifizierung aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen und Schulen sowie mit Beratern der Agentur für Arbeit und den Wirtschaftskammern hat die Überprüfung vor Ort anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs vorgenommen. „Einen herzlichen Dank gebührt allen ,Siegel-Schulen‘ und allen Jury-Mitgliedern, die die Prämierung ermöglicht haben“, schließt Brecht.