Ein Film, so zart wie der Kuss von Franzi. In dem die kleinen Dinge Kinderseelen ausfüllen.

Der zehnte Sommer

Ein Film, so zart wie der Kuss von Franzi. In dem die kleinen Dinge Kinderseelen ausfüllen.

24.11.2015

Von ee

Der zehnte Sommer

König Kalle feiert. Seinen Geburtstag. König Kalle besichtigt sein Königreich. Hoch zu Ross und in samtenem Gewande. Das Volk hüllt ihn in Jubel und Rosen. Ein niegelnagelneuer Roller, eine Krone aus Goldpapier und ein roter Samtumhang. Mehr braucht es nicht, um aus dem Jungen, der Kalle Spielplatz heißt, einen König zu machen.

Ja natürlich, eine Kleinstadt im Jahr 1960, irgendwo in Deutschland am Niederrhein, wo jeder jeden kennt und grüßt. Und alles mitkriegt vom anderen. Wo Geheimnisse noch echte Geheimnisse sind, solange man es schafft, dass sie welche bleiben.

Und Kalle hat Geheimnisse. Manche zusammen mit seinen Freunden. Wie zum Beispiel das Geheimnis vom Zoo in seinem Keller und dem echten Affen, einer grünen Meerkatze, der sie an einem geheimen Platz auf den Feldern Kunststücke beibringen. Manche ganz alleine wie das Geheimnis von seinem Vater, der die Frau Hilfers von nebenan geküsst hat, die eine gefährliche Hexe ist, wie alle sagen, weil sie die Männer verhext. Die aber ein Herz für Kinder hat und für Affen und dabei hilft, dass Geheimnisse Geheimnisse bleiben.

Nur das Geheimnis von Franzi, Kalles großer Liebe, das bleibt nicht lange eins in dieser kleinen Stadt.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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