Tübingen

Deutscher Islam

Im Evangelischen Stift in Tübingen wurde auf Einladung der Jungen Union über die gesellschaftliche Rolle der Religion diskutiert („Etwas Vernunft zur religiösen Rohmasse“, 8. Dezember).

12.12.2018

Von Heike Bartz-Schmidt, Tübingen

In dem Artikel wird im letzten Absatz Erdal Toprakyaran ( Direktor des Zentrums für islamische Theologie) zitiert, er halte einen ,Deutschen Islam‘ für möglich.

Wodurch soll sich dieser ,Deutsche Islam‘auszeichnen?

Ein Islam, der die religiösen Gebote den weltlichen Gesetzen unterordnet, der demokratisches Verhalten und kritisches Denken der Gläubigen fördert, der zur religiösen Toleranz aufruft und sich von der Trennung der Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige distanziert, der Interesse an der Kultur des Einwanderungslandes zeigt, der zum Engagement bei Feuerwehr, Rotem Kreuz, THW und so weiter aufruft, der Zwangsverheiratung und weibliche Genitalverstümmelung ächtet, der sich von Fatwas distanziert oder diese ausschließlich gegen islamistische Attentäter, Mörder und Vergewaltiger ausspricht, der dem tradierten Hass gegen Juden ein Ende setzt, der die Emanzipation der Frau unterstützt, der Homosexualität nicht mehr unter (Todes-) Strafe stellt, der Polygamie abschafft und und Sex mit so genannten Sklavinnen verbietet, der ...???

Ich denke, ein Interview zu diesem Thema im TAGBLATT könnte von allgemeinem Interesse sein ...

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Erstellt:
12.12.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 12.12.2018, 01:00 Uhr

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