Doch keine Badewarnung

Die Blaualgenplage in Kirchentellinsfurt ist harmloser als angenommen.

Die Blaualgen im Kirchentellinsfurter Baggersee sind doch nicht so gefährlich wie Ende vergangener Woche von der Gemeinde vermutet.

15.08.2018

Von uha

Badevergnügen im Kirchentellinsfurter Baggersee. Archivbild: Faden

Badevergnügen im Kirchentellinsfurter Baggersee. Archivbild: Faden

Wie berichtet, hatten Schilder am Epple-See eindringlich vor dem Sprung ins kühle Nass gewarnt. „Am See entsteht zurzeit eine starke Bildung von Cyanobakterien“, hatte die Gemeindeverwaltung auf Warnschildern geschrieben. „Deshalb: Sehen Sie vom Baden im Baggersee ab.“ Damit ist man im Kirchentellinsfurter Rathaus aber offenbar übers Ziel hinausgeschossen. Wie die Gemeindeverwaltung am gestrigen Dienstag mitteilte, hat das Gesundheitsamt darauf hingewiesen, dass es keinen Grund zur Warnung gibt. Bei den Gesundheitsexperten im Tübinger Landratsamt sieht man nur Anlass zu einer Information der Baggersee-Besucher. Es habe bei der letzten Untersuchung des Wassers lediglich Hinweise auf eine beginnende Cyanobakterien-Entwicklung gegeben, „die momentan keine Einschränkung des Badebetriebes erforderlich macht“, heißt es deshalb nun auf dem Zettel, der im Schaukasten am Seeufer hängt.

Den Badenden wird allerdings geraten, Bereiche mit grünlicher Schlierenbildung vorsichtshalber zu meiden. Das Verschlucken von Blaualgen oder der Hautkontakt können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot Hautreizungen oder Quaddeln auslösen. Betroffene sollten dann dringend einen Arzt aufsuchen.

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Erstellt:
15.08.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 15.08.2018, 01:00 Uhr

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