Fortsetzung der "Bourne Identität" - Solide gestrickter Action-Thriller aus der kalten Welt der Geheimdienste

Die Bourne Verschwörung

Fortsetzung der "Bourne Identität" - Solide gestrickter Action-Thriller aus der kalten Welt der Geheimdienste

24.11.2015

Von vor

Die Bourne Verschwörung

Vorweg die schlechte Nachricht für alle Franka-Potente-Fans: Lola rennt nicht viel im zweiten Teil der Bourne-Triologie. Lola stirbt. Und zwar schon ziemlich bald, worüber der Trailer geschickt hinwegtäuscht. Keine gute Idee war auch der zu exzessive Einsatz von wackeligen Action-Bildern: Da loben wir uns doch den Wackelbild-freien Fünf-Minuten-Zweikampf in Teil eins ? der „Bourne Identität?. Doch davon abgesehen ist das Sequel durchaus geglückt.

„Nur wieder Bruchstücke? sagt Jason Bourne (Matt Damon) zu Freundin Marie (Franka Potente) nach einem dieser nicht enden wollenden Alpträume. In seinem ersten Leben war Bourne eine Tötungsmaschine im Dienste der CIA. Doch für seine alten Auftraggeber ist die unter Amnesie leidende lebende Waffe mittlerweile unkontrollierbar und damit reichlich gefährlich geworden. Im zweiten Teil mischen nicht nur die Amis mit, sondern auch die russische Öl-Mafia und eng mit ihr liierte korrupte Geheimdienstler.

Goa, New York, Neapel, München, wilde Verfolgungsjagden durchs winterliche Berlin und eine beeindruckende Amok-Fahrt durch Moskau ? Bourne kommt fast so viel rum wie James Bond, ist aber die eindeutig tragischere Gestalt. Besser als Bond. Die Spannung hält der Film durchgehend, die Handlung ist auch okay und die Action übertrifft fast noch die im ersten Teil. Für einen zweiten Teil überraschend gut.