3. Liga

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Der VfR Aalen hat gegen den drohenden Punktabzug eine Verwaltungsbeschwerde beim DFB-Bundesgericht eingelegt.

18.04.2017

Von DG

Aalen/Großaspach. Der Erfolgsweg des VfR Aalen geht in der dritten Fußball-Liga mit dem 4:0 gegen den SC Paderborn, der nach der Pleite Trainer Stefan Emmerling durch Ex-Profi Steffen Baumgart (bis August 2016 beim Regionalligisten Berliner AK) ersetzt hat, weiter. „Ich schaue gerne auf die Tabelle ohne den Punktabzug. Ob die dann wahr wird, wird man noch sehen“, sagt Aalens Trainer Peter Vollmann. Demnach würden die Kicker von der Ostalb nämlich derzeit auf einem direkten Zweitligaaufstiegsplatz stehen. „Wir kämpfen als Mannschaft und sind ein eingeschworener Haufen. Das wird auch belohnt“, erklärt Doppeltorschütze Gerrit Wegkamp den Höhenflug der drittbesten Rückrundenmannschaft der Liga. Die neun Zähler weniger wegen des durch den VfR gestellten Insolvenzantrags sind für den Deutschen Fußball-Bund zwar definitiv, der Klub selbst greift aber nach jedem möglichen Strohhalm um den Punktabzug zu verhindern. Die Aalener haben nun Verwaltungsbeschwerde beim DFB-Bundesgericht, der dritten Instanz beim Verband, eingelegt. Die Erfolgsaussichten dürften aber recht gering sein. Markus Thiele, Geschäftsführer Sport des VfR, will jedenfalls alle rechtlichen Register, die danach noch anwendbar sind, ziehen. „Wir hoffen dann auf die Ebene, wo Rechtsanwälte mit neutraler Position dabei sind und wo wir auch unsere Argumente vorbringen können“, betont er.

Großaspach in Lauerstellung

Ligakontrahent SG Sonnenhof Großaspach hat nach dem 2:1 gegen Schlusslicht FSV Mainz 05 II noch Aussichten auf den Sprung in die zweite Bundesliga. „Wir werden weiter Gas geben und dann schauen, wo wir am Ende landen“, meint SG-Trainer Oliver Zapel. Hinsichtlich der Personalplanung sollen nun vordergründig die am Rundenende auslaufenden Verträge der Stammspieler Kai Gehring, Nicolas Jüllich, Marlon Krause und Shqiprim Binakaj verlängert werden.

Finanzielle Kapriolen werden unabhängig von der künftigen Ligazugehörigkeit des Vereins jedenfalls nicht geschlagen. Das Geschäftsjahr 2016 konnte mit einem Gewinn von 60 000 Euro abgeschlossen werden. Der Aufsichtsrat wurde auf der Jahreshauptversammlung einstimmig wiedergewählt und berief dann die Vorstandschaft mit Präsident Werner Benignus für eine weitere Amtsperiode. dg