Tübingen

Die Linke lud zum Fest für Frieden und Solidarität mit viel Musik

Kein Geschäft mit dem Tod und keine Waffenexporte. Unter Sicherheit verstehen wir nicht mehr, sondern weniger Waffen“ – so begann Gerlinde Strasdeit, Fraktionsvorsitzende der Linken im Tübinger Gemeinderat, am Samstag ihre Ansprache im Innenhof des Tübinger Bürgerheims.

20.09.2021

Von adt

Bild: Anne Faden

Bild: Anne Faden

Dorthin hatte ihre Partei zu einem „Fest für internationale Solidarität und Frieden“ geladen. Wie es sich für ein Fest gehört, gab es auch viel Musik. Es gab Temperamentvolles und auch Melancholisches. So traten die Bayram Agusevi-Band, Garip Nurhak und das Theodorakis-Ensemble auf, ebenso der Tänzer und Sänger Salif Diallo (siehe Bild) aus dem Senegal. Alle erhielten viel Applaus. Passend zum Thema Gemeinschaft war es schön mit anzusehen, wie die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel das Publikum mit viel Enthusiasmus nach und nach zum Tanzen bewegen konnte.

Leidenschaftlich waren auch viele Redebeiträge, unter anderem von Aynur Karlikli aus dem Linken-Landesvorstand und Andreas Linder vom Bündnis Bleiberecht. Ein zentrales Thema dieses Nachmittags waren neben der Situation von Flüchtlingen und der Bundestagswahl auch die Pandemie und ihre Auswirkungen auf das globale Miteinander und die Gerechtigkeit: „Was die Verteilung von Impfstoffen angeht, so hat die EU ein skandalöses Bild abgegeben. Denn sie hat für ihre Länder beinahe eine Überversorgung organisiert, während der Rest der Bevölkerung nur wenig bis keinen Zugang zu Impfstoffen hat“, erklärte Heike Hänsel. Aus diesem Grund fordert Sigfried Gack von der Gruppe ZAK3 eine Aussetzung des Patentrechts: „Damit wollen wir erreichen, dass der Schutz für geistiges Eigentumsrecht auf Impfstoffe, Medikamente und andere medizinische Güter zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie aufgehoben wird. Es ist doch schlimm, dass die Gesundheit zur Ware geworden ist!“