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Die Unterschiede bei Kontaktlinsen

Heutzutage gibt es unzählige Hersteller mit einem breiten Angebot an Kontaktlinsen. Dabei unterscheiden sich die Produkte in Punkto Material, Beschaffenheit und Preis. Ein Vergleich lohnt sich: Denn nicht jede Kontaktlinse ist für jedes Auge gemacht und die Wahl der falschen Linse kann gesundheitliche Schäden verursachen. Deshalb ist es ratsam, sich bei einem Fachmann die Kontaktlinsen auf die eigenen Augen anpassen zu lassen.

24.07.2018

Bild: Pixabay

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Die unterschiedlichen Formstabilitäten von Kontaktlinsen
Grundsätzlich wird zwischen zwei Linsenarten differenziert: Weiche Kontaktlinsen sind besonders flexibel in der Form und passen sich dem Auge an. Außerdem haben sie einen hohen Wassergehalt und sind insgesamt größer als harte Kontaktlinsen, werden jedoch auch häufiger verunreinigt. Der Träger gewöhnt sich besonders schnell an weiche Kontaktlinsen. Beim Sport sind sie von Vorteil, da sie weniger rutschen. Um ihre Form zu halten, entziehen weiche Kontaktlinsen dem Auge allerdings Wasser, was zu Trockenheit und eventuellen Reizungen führen kann.

Harte Kontaktlinsen sind fester und liegen mehr auf dem Auge auf. Deshalb dauert die Eingewöhnungszeit für den Träger auch länger als bei weichen Kontaktlinsen. Durch die hohe Sauerstoffdurchlässigkeit des Materials sind sie ideal für trockene Augen, da sich das Material nicht am Auge festsaugt und eine höhere Nährstoffversorgung garantiert. Deshalb sind harte Kontaktlinsen auch weniger anfällig für Verunreinigungen und sind besonders geeignet, starke Hornhautverkrümmungen auszugleichen.

Die Tragedauer
Die Sehhilfen lassen sich auch danach klassifizieren, wie lange sie getragen werden. Tageslinsen sind besonders für Menschen geeignet, die nur gelegentlich auf Kontaktlinsen wechseln wollen – beispielsweise für bestimmte Anlässe. Tageslinsen werden nur als weiche Kontaktlinsen hergestellt und für maximal 12 Stunden getragen. Nach dem einmaligen Benutzen werden sie entsorgt.

Wochenlinsen werden maximal 14 Tage getragen. Dafür müssen sie auch jeden Abend gereinigt werden. Entscheidet man sich für dauerhaftes Tragen, halten Wochenlinsen auch nur 7 Tage.

Monatslinsen haben eine Tragedauer von 30 Tagen nach Öffnen der Packung. Tägliches Reinigen und hygienische Pflege sind hier Pflicht, da sich sonst Ablagerungen bilden und dem Auge schaden können. Es ist außerdem ratsam, Monatslinsen zu entsorgen, die man weniger als die vorgeschriebene Zeit getragen hat. Denn nach dem Öffnen beginnt der Verfall des Materials, was das Auge bei verlängertem Gebrauch ebenfalls schädigen kann.

Jahreslinsen werden für mindestens 12 Monate getragen und brauchen besondere Aufmerksamkeit bei der Pflege. Sie sind zwar auf den ersten Blick kostenintensiver, durch die lange Tragedauer wird das jedoch relativiert. Infektionen durch mangelnde Hygiene bei der Pflege von Kontaktlinsen sind das größte Risiko für Augenerkrankungen.

Die verschiedenen Materialien
Harte Kontaktlinsen werden aus Silikon, Kunststoff oder Fluorkarbon hergestellt, was die Formstabilität der Linsen garantiert. Das Material ist auch besonders sauerstoffdurchlässig und trocknet nicht aus. Hydrogele sind der Bestandteil der meisten weichen Kontaktlinsen. Ein hoher Wassergehalt ist charakteristisch und sorgt für eine größere Sauerstoffdurchlässigkeit der Linse. Dieses Wasser kann jedoch schnell verdunsten und führt dann zu trockenen Augen. Deshalb werden immer häufiger Silikon-Hydrogele verwendet, die einen besonders niedrigen Wassergehalt haben sollten: Umso verträglicher sind sie für die Augen und auch bei diesem Material verdunstet nichts.

Welches Material für wen geeignet ist, bedarf individueller Tests und der Berücksichtigung persönlicher Vorlieben, da jedes Auge anders ist und unterschiedlich reagiert

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Erstellt:
24.07.2018, 08:23 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 26sec
zuletzt aktualisiert: 24.07.2018, 08:23 Uhr

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