Solo: A Star Wars Story

Solo: A Star Wars Story

Star-Wars-Ableger um Han Solo, der seinen Traum vom eigenen Raumschiff verwirklichen und der beste Pilot im Universum werden will.

24.05.2018

Von Madeleine Wegner

Solo: A Star Wars Story
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Wo hatte Han Solo eigentlich seine silberne Turbo-Schüssel, den „Millenium Falken“ her? Wie lernte er seinen pelzigen Co-Pilot Chewbacca kennen? Und war der Weltraum-Cowboy Han auch schon als Jugendlicher so ein unwiderstehlicher Draufgänger? Ach, und woher hat er eigentlich seinen vielsagenden Nachnamen? All das sind Fragen, die sich in dieser Komplexität bislang vermutlich wenige Menschen gestellt haben – und die der neue Star Wars-Ableger trotzdem beantwortet.

„Solo: A Star Wars Story“ spielt etwa zehn Jahre vor „Krieg der Sterne“, dem ersten Star Wars-Film aus dem Jahr 1977 (der zugleich „Episode IV: Eine neue Hoffnung“ entspricht). Es ist also eine Herkunftslegende des bislang von Harrison Ford verkörperten Raumschiff-Piloten. Die Rolle des jungen Han hat Alden Ehrenreich übernommen – eine eindeutige Fehlbesetzung. Ehrenreich überzeugt einfach nicht als cooler und eigensinniger Weltraum-Cowboy. Insgesamt wirkt „Solo“ wie ein Western mit 70er-Jahre Anleihen – in Sachen Mode wie auch in Rollenklischees und holzschnittartigen Charakteren.

Vielleicht liegt ein Problem in der unerfreulichen Vorgeschichte: Disney hatte die beiden ersten Regisseure mitten in den Dreharbeiten gefeuert, nachdem diese großes Chaos am Set angerichtet hatten. An die Stelle von Phil Lord und Christopher Miller trat der erfahrene Ron Howard.

Allerdings: Woody Harrelson, der zuletzt in „Three Billboards outside Ebbing Missouri“ zu sehen war, glänzt auch hier in der Rolle des Schmugglers und zwielichtigen Schurken Tobias Beckett. Emilia Clarke, den meisten als Mutter der Drachen in „Game of Thrones“ bekannt, gibt derweil die schöne und vor allem geheimnisvolle Qi’Ra. Aber auch hier scheint durch: Walt Disney scheint sich noch Stoff für weitere Storys aufgehoben zu haben. Ehrenreich steht angeblich für zwei weitere Han Solo-Rollen unter Vertrag.

Der lahme Star Wars-Ableger wirkt wie ein Western aus den 70ern. Aber der Weltall-Cowboy ist längst nicht so cool.

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Erstellt:
24.05.2018, 11:13 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 24.05.2018, 11:13 Uhr

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