Ausstellung

Die dunkle Seite des Reformators

Martin Luther ist auch nach 500 Jahren ein Publikumsrenner – selbst wenn (oder gerade weil?) es um seinen Judenhass geht. Fast 100 Besucher kamen zum Vortrag des Tübinger Theologen Matthias Morgenstern ins Museum Jüdischer Betsaal in Horb.

15.04.2017

Von Michael Zerhusen

Dass der Reformator am 31. Oktober 1517 seine Lehrsätze mit lauten Schlägen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt haben soll, gehört ins Reich der Legenden. Fest steht hingegen, dass er zu jener Zeit Briefe an seine Vorgesetzten schrieb, in denen er die Praxis des Ablasshandels anprangerte, und 95 Thesen anfügte, die als Grundlage für eine „Disputation“ dienen sollten. Ziel des Auto...

93% des Artikels sind noch verdeckt.