Die fünfte Rexinger „Ziegen-Weihnacht“ war ein echter Publikums-Magnet

Rexingen. Unter den vielen der gut und gerne 500 Besucher war auch eine große Abordnung von Rexinger Asylbewerbern, worüber sich insbesondere Ortsvorsteherin Birgit Sayer riesig freute. Der Musikverein und der Förderverein präsentierten sich auch bei der fünften gemeinsamen Auflage als eingespieltes Team und geboten wurde wieder allerhand für Jung und Alt.

Besonders gefreut haben sich die vielen Kinder unter den Gästen, dass sie die im Winterstall sich tummelnden Heidschnucken und Ziegen nach Herzenslust streicheln und füttern konnten und draußen vor der Stalltür warteten auch die beiden Eselinnen und die beiden Kühe auf Streicheleinheiten der Kinder.

Gefehlt hat es wiederum an nichts und dies scheint sich in der Zwischenzeit auch herumgesprochen zu haben, denn unter den Gästen waren auch viele Besucher etwa aus Ahldorf, Altheim, Ihlingen und auch aus Horb, um diesem „Frühlingsfest mit Adventskerzen“, wie es Birgit Sayer griffig und augenzwinkernd formulierte, beizuwohnen. Karin Kläger von der gleichnamigen Rexinger Weinhandlung wartete an ihrem Stand wieder mit Erlesenem auf und auch Jürgen Schmitt, der Chef des Fördervereins für Landschaftspflege, hatte mit seiner Frau Anita am eigenen Backofen alle Hände voll zu tun, um die vielen hungrigen Mäuler mit seinen begehrten Flammkuchen zu stopfen. Im erstmals aufgestellten gemeinsamen Küchenzelt gab’s aber auch den Klassiker, die Roten Würste, sowie etwa auch leckere Waffeln und Crêpes. Selbstverständlich war auch wieder Glühwein und Kinderpunsch im Angebot. Allein schon vom Angebot her gesehen gab es vieles, was einer Jubiläums-Veranstaltung würdig war, waren sich die Besucher einig.

Zum klassischen Programm der „Stall-Weihnacht“, wie sie volkstümlich auch genannt wird, gehören natürlich auch die Auftritte des Musikvereins und des Kirchenchors unter der Leitung von Markus Schuler. Die Musiker warteten zunächst etwa mit den Stücken „Alle Jahre wieder ...“, „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ und auch mit „O du fröhliche ...“ auf und durfte vielen dankbaren Applaus dafür ernten.

Hoch motiviert und zugleich gutgelaunt präsentierte sich im Anschluss daran dann auch der von Markus Schuler geleitete Kirchenchor, für dessen Chef Robert Renz gerade dieser Auftritt immer von ganz besonderer Bedeutung im Jahres-Zyklus von Rexinger Veranstaltungen darstellt. Dargeboten wurden die Lieder „Menschenkind im Stall geboren“, „Auf den Feldern klingen Lieder“ und „Zündet die Lichter der Freude an“ und auch Markus Schuler und sein Chor wurden dafür mit reichlich Applaus bedacht.

Doch dann stand der große Auftritt an, auf den insbesondere die Kinder sehnlichst gewartet haben. Der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht, in diesem Jahr gemimt von Achim Gunkel und Jan Tischinger, schauten natürlich auch wieder am „Schafstall“ vorbei und beschenkten die erwartungsvollen Kinder reichlich.

Derweil es immer dunkler wurde, stellte sich anschließend beim gemütlichen Beisammensein auch die passende Adventsatmosphäre inmitten des bunt beleuchteten Ambiente vor dem Ziegenstall ein und es trat ein, was sich die Verantwortlichen aus Musik- und Förderverein so sehnlich gewünscht hatten: Die Besucher hielten zwanglos und entspannt ihre Schwätzchen und waren in der Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest vereint. Kurzum – dass kleine Jubiläum darf als ganz „großes“ Fest festgehalten werden.