Einweihung

Die neue Ergenzinger Kinderkrippe wurde gestern eingeweiht

In Augenschein nahmen die neu eingerichtete Ergenzinger Kinderkrippe bei der gestrigen Einweihung nicht nur Vertreter der Stadt und des Ortschaftsrates sowie einige Nachbarn, sondern auch Schwester Monique. Sie war Bewohnerin des Schwesternhauses gewesen, in dem seit Oktober die neue Kinderkrippe untergebracht ist.

29.10.2016

Von dun

Bild: Bernhard

Bild: Bernhard

„Hier war das Besucherzimmer“, sagte sie in der „Trauminsel“, dem jetzigen Schlafraum. Auf der Suche nach einem geeignetem Grundstück, sei die Stadt in der Schulstraße auf das Schwesterwohnheim gestoßen, erzählte Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher. „In der Nähe der Grundschule und der beiden kirchlichen Kindergärten ein idealer Platz.“ 890000 Euro hat der Umbau gekostet. 240000 Euro kamen als Zuschuss vom Land, den Rest bezahlte die Stadt.

Insgesamt 20 Kinder können in der neuen Krippe in zwei Gruppenräumen betreut werden. Vier Kinder nutzen bisher das Angebot. Mitte nächsten Jahres wird die Sternchengruppe voll sein. Seit die Krippe vor Ort ist, ist der Bedarf gestiegen. „Das ist häufig so“, sagte Neher. Das Haus aus den 1970er Jahren passte das Tübinger Architekturbüro Panzer und Oberdörfer der Umgebung an. Es bildet einen Übergang von Schul- und Kindergartengebäude zur Wohnbebauung. Durch die kräftige rote Farbe hebt es sich jedoch von den Nachbarhäusern ab. Satte Farben dominieren auch die Fußböden.

An den Wänden hängen kleine Denkanstöße für die Erzieherinnen. „Sie sollen uns daran erinnern, dass Kinder Kinder sind“, sagte Krippenleiterin Lara Radtke (rechts im Bild). Schwester Monique steuerte einen weiteren hinzu: „Wo wir Geborgenheit finden, da ist Heimat.“