Neue Dönastie

Tübinger Döner-Kreationen in Stuttgart

Seit 2016 gibt es den Imbiss mit ausgefallenen Zutaten in Tübingen, jetzt auch in Stuttgart.

21.02.2019

Von Rainer Lang

Marcel Gindner und Tobias und Daniel Reiter (von links) verkaufen ungewöhnliche Döner. Foto: Ferdinando Iannone

Marcel Gindner und Tobias und Daniel Reiter (von links) verkaufen ungewöhnliche Döner. Foto: Ferdinando Iannone

Stuttgart. Döner hatten sie schon viele gegessen. Aber zufrieden mit dem Geschmack waren sie nie. Deshalb nahmen sich die vier Männer vor, es mit einem eigenen Imbiss besser zu machen. Sie gründeten die „Neue Dönastie“ – begleitet vom vollmundigen Versprechen „Döner wie noch nie“. Das Quartett war überzeugt davon, es auch einlösen zu können. Der Ende 2016 in Tübingen gestartete Imbiss kam schließlich so gut an, dass die „Dönastie“ gut zwei Jahre später einen Ableger in Stuttgart eröffnet hat.

Daniel und Tobias Reiter und Micha Hönl hatten in ihrem Sportmanagement-Studium gelernt, eine eigene Marke aufzubauen. Aber die Betriebswirtschaftler benötigten für ihr Vorhaben noch einen Koch. Und das sollte ein „sensationeller“ sein, erzählt Daniel Reiter. Gefunden haben sie ihn in seinem Jugendfreund Marcel Gindner, der sieben Jahre Erfahrung in der Sterneküche mitbrachte. Auch er ließ sich begeistern von der Idee, einen eigenen Imbiss zu betreiben.

Also warfen die vier Geschäftspartner, alle um die 30 Jahre alt, ihre Ersparnisse zusammen und eröffneten in Tübingen Ende 2016 ihren ersten Imbiss. Lang tüftelte das Quartett an der Speisekarte. Schließlich wollten sie nicht nur frischen Wind in die Döner-Küche bringen, sondern „den perfekten Geschmack ins Brötchen“, wie es Gindner ausdrückt.

Herausgekommen sind acht Döner-Kreationen, die auch gerollt als „Yufka“ erhältlich sind, sowie vier Salate. Die Soßen sind leicht, das Hähnchen- und Kalbfleisch saftig, weil es nicht am Spieß rotiert, sondern auf einer Grillplatte zubereitet wird. Bei den Füllungen, ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan, legt der Koch Wert auf ausgewogene Säure und Fruchtigkeit, die er mit Granatapfel, Cranberries oder Zwiebelmarmelade erreicht. „Dadurch werden die Geschmacksnerven angeregt“, so Gindner. Weitere für Döner ungewöhnliche und frische Zutaten sind Couscous, Avocadocreme, Kichererbsen, Mandelsplitter oder Rote Beete.

Für jede Kreation haben sich die Neu-Gastronomen lustige Namen überlegt, wie beispielsweise „der kichernde Grieche“, der „vitale Gourmet“ oder „der knackige Sportler“, der sich als Renner erwiesen hat. Der Bestellvorgang soll Spaß machen und wird digital abgewickelt: im Imbiss selbst an zwei Bildschirmen auf Stelen oder minutengenau und mit individuell kombinierten Zutaten über die App.

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Erstellt:
21.02.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 21.02.2019, 06:00 Uhr

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