Don’t Breathe

Don’t Breathe

Horrorthriller über Teenager, die in das Haus eines Blinden einbrechen - was sie besser hätten bleiben lassen.

18.05.2016

Von MARCO KREFTING, dpa

In dem Horrorfilm „Don‘t breathe“ wollen Einbrecher einen Blinden überfallen. Sie wittern einen Coup – und der Schrecken beginnt.

Dunkelheit, Stille, versperrte Fluchtwege und das Überraschungsmoment: Horrorgeschichten sind oft aus den gleichen Elementen zusammengesetzt – und doch funktionieren sie immer wieder. Auch der Regisseur Fede Alvarez stimmte für den Thriller „Don‘t breathe“ („Atme nicht“) die Zutaten so aufeinander ab, dass den Zuschauern die Luft wegbleibt.

Eigentlich läuft es für die Freunde Alex, Rocky und Money gut: Sie brechen in Villen ein, rauben Schuhe, Schmuck und Uhren – und hinterlassen Scherben und Urinflecken. Die Beute ihrer Diebestouren machen sie zu Geld. Dann wittern sie einen Coup: In einer menschenverlassenen Siedlung haust ein blinder Mann, der auf einer üppigen Summe Schmerzensgeld sitzt, die er nach dem Unfalltod seines Kindes bekommen hat. Leichtes Spiel, denkt das Trio.

Den zähnefletschenden Hund hat das Trio dank guter Vorbereitung schachmatt gesetzt. Und auch für den alten Blinden gibt es einen Plan. Doch plötzlich steht der Mann im Raum und zeigt seine Stärke als Kriegsveteran. Außerdem finden sich in dem Haus jede Menge Waffen: das Genre-übliche Arsenal aus Revolvern, Hammer, Brecheisen und Heckenscheren. Eine qualvolle und blutige Verfolgungsjagd folgt.

Immer wieder spielt Alvarez mit Geräuschen: Mal wummert der Bass, mal erzeugen quietschende Töne Gänsehaut. Dann wieder ist es mucksmäuschenstill – bis auf das Atmen. Das verräterische Atmen. Als Blinder hat der Veteran seine übrigen Sinne geschärft: Er riecht die fremden Schuhe, tastet mit den Füßen und hört jeden Atemzug.

Plötzlich ist es stockdunkel und der Blinde klar im Vorteil. Er hat das Licht im Keller ausgeschaltet. Einzig das Feuer der abgeschossenen Patronen erhellt den Kinosaal. Nach etwa einer Stunde scheint der Kampf ausgetragen. Doch „Totgesagte leben länger“.