Bundestagswahl

Drei sind auf sicheren Plätzen

Chris Kühn ist auf Platz 6 der Grünen-Landesliste. Pascal Kober (FDP) hat Chancen, wieder ins Parlament zu kommen.

20.11.2016

Chris Kühn

Chris Kühn

Beim Parteitag der Grünen in Schwäbisch Gmünd und der FDP in Donaueschingen wurden die Bundestagskandidaten aus der Region auf aussichtsreiche Listenplätze gewählt. Der Tübinger Grünen-Abgeordnete Chris Kühn erreichte den von ihm anvisierten Listenplatz 6 – und ist damit auf einem sicheren Platz gelandet. Kühn, der Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik seiner Partei ist, forderte in seiner Rede „einen Aufbruch beim sozialen Wohnungsbau“. Mit dem Konzept der Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit will er Genossenschaften, aber auch private Investoren für den sozialen Wohnungsbau gewinnen. Dieses Prinzip der solidarischen Ökonomie habe bereits in Österreich, Dänemark und Holland sehr gute Ergebnisse hervorgebracht.

Ebenfalls als sicher gilt der Listenplatz, den die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke erreichte: Sie wurde in Schwäbisch Gmünd auf Platz 7 gewählt. Müller-Gemeke ist Sprecherin der Grünen für Arbeitnehmer/innenrechte.

Die FDP, die 2013 mit einem Wahlergebnis von 4,8 Prozent aus dem Bundestag geflogen war, entschied am Wochenende bei ihrem Parteitag in Donaueschingen über die Landesliste. Der Reutlinger Kandidat Pascal Kober hat sich dabei erneut nach vorne geschoben. 2013 hatte er auf Rang sieben kandidiert. Jetzt steht er auf dem vierten Platz. Er setzte sich gegen zwei Gegenkandidaten mit 71,4 Prozent durch.

Sollte die FDP den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen, würde das wohl auch für ihn den Wiedereinstieg in das Parlament bedeuten. Derzeit ist Kober, der bereits von 2009 bis 2013 für die FPD im Bundestag war, als Militärseelsorger in Stetten und Pfullendorf tätig. Wenig Aussichten auf ein Mandat hat der Tübinger FDP-Kandidat Christopher Gohl: Er kandidierte für Listenplatz 13, auf den er auch gewählt wurde. an

M.-Gemmeke

M.-Gemmeke

C. Gohl

C. Gohl