Rainer Imm über ein spannendes Stück Sprache

Den Phrasendreschern entkommt man nicht

Wie der Name impliziert, Füllwörter könnte man einfach weglassen. Und obwohl sie überflüssig sind wie das nächtliche Gegröle in der Tübinger Mühlstraße, erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Was geht nur in den Köpfen der Mitmenschen vor, die mit Floskeln, Modewörtern und Worthülsen um sich werfen? Die inflationäre Verwendung zeugt nicht nur von Einfallslosigkeit, sie verursacht fast schon körperliche Schmerzen.

24.10.2018

Von Rainer Imm

Den Phrasendreschern entkommt man nicht, sie erwischen uns im täglichen Umgang. Aus unerfindlichen Gründen meinen sie auf der Höhe der Zeit zu sein, wenn sie Floskeln wie „ich sag mal“ oder „ein Stück weit“ so oft als möglich einflechten. Das absolute Lieblingswort dieser Kommunikatoren ist aber das Wort „spannend“. Es ist wie die Krätze oder wie Chlamydien bei einer Abiturparty: die formelhafte...

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Erstellt:
24.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 15sec
zuletzt aktualisiert: 24.10.2018, 01:00 Uhr

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