Frauenhandball

Duell um die Vorherrschaft in Liga eins

SG BBM Bietigheim empfängt die TuS Metzingen zum Derby.

08.11.2016

Von MATTHIAS JEDELE

Duell der ungeschlagenen Teams: Susann Müller (r.) trifft mit Bietigheim  auf Anna Loerper (Mitte) und die TuS Metzingen. Foto: Eibner

Duell der ungeschlagenen Teams: Susann Müller (r.) trifft mit Bietigheim auf Anna Loerper (Mitte) und die TuS Metzingen. Foto: Eibner

Bietigheim. Einen ganz besonderen Handball-Leckerbissen gibt es morgen in der Bietigheimer Halle am Viadukt zu bestaunen. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer der Frauenhandball-Bundesliga SG BBM Bietigheim empfängt ab 20 Uhr die bisher ebenfalls verlustpunktfreien TusSies aus Metzingen. Der Vorjahresvierte Bietigheim war im Sommer fleißig auf Einkaufstour und verpflichtete mit Kim Naidzinavicius, Valentyna Salamakha, Mia Biltoft und Fernanda Da Silva gleich vier A-Nationalspielerinnen. Mit 218 erzielten Toren stellt die BBM mit Abstand die beste Offensive der kompletten ersten Liga. Auch die Defensive kann sich sehen lassen. In sechs Spielen kassierte Bietigheim nur 127 Gegentore – das ist ebenfalls Ligabestwert.

Doch nun kommt mit Metzingen ein Gegner, der das Potential hat der SG Paroli zu bieten. Angeführt von der Handballerin des Jahres 2015 und Spielführerin der deutschen Nationalmannschaft, Anna Loerper, werden die Gäste aus der Fabrikverkaufsstadt alles daran setzen Punkte mit in das Ermstal zu nehmen. Besonders motivieren muss der TuS-Cheftrainer Csaba Konkoly seine Schützlinge bei diesem Derby nicht. Im April diesen Jahres besiegelte eine 27:32-Auswärtsniederlage in Bietigheim alle Metzinger Träume auf den Meistertitel. Von Revanchegelüsten will Konkoly jedoch nichts wissen. Er stellt den Derbycharakter in den Vordergrund: „Bietigheim hat einen sehr guten Kader, ist auf allen Positionen doppelt oder sogar dreifach besetzt. Es ist ein großes Derby und das wollen wir mit Leidenschaft erleben. Wir haben sicher eine Chance, müssen dafür aber sehr viel tun.“ Auch international konnten beide Mannschaften bisher überzeugen. Bietigheim bezwang ASC Corona 2010 Brasov (Rumänien) und zog ebenso in die 3. Runde des EHF Pokals ein, wie die TusSies mit zwei Siegen über DHK Banik Most (Tschechien).