Tübingen

Ehrung für Benigna Schönhagen

Die Historikerin Benigna Schönhagen erhält für ihre „herausragende Leistungen“ zur Bewahrung jüdischer Geschichte den Preis der US-amerikanischen Obermayer Foundation.

13.12.2018

Von uja

Die 66-Jährige, die 2017 zur Honorarprofessorin der Tübinger Universität ernannt wurde, untersuchte in ihrer Dissertation die Geschichte der Universitätsstadt Tübingen im Nationalsozialismus. Seit 2001 leitet sie das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben. Im gleichen Jahr habe sie, so begründete die Obermayer Foundation die Ehrung, eine Dauerausstellung zur Geschichte der Augsburger Juden vom frühen 13. Jahrhundert bis heute initiiert. Auch das Programm Lebenslinien, in dessen Rahmen ehemalige jüdische Bürger von Augsburg alljährlich anlässlich der Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht eingeladen wurden, gehe auf ihre Initiative zurück. Weitere Beispiele für ihr Engagement seien die Erinnerungsbänder an den Häusern, in denen früher Juden gelebt hatten. Übergeben wird der Preis im Rahmen des Holocaust-Gedenktags am 21. Januar 2019 im Berliner Abgeordnetenhaus. Die German Jewish History Awards wurden im Jahr 2000 von Arthur S. Obermayer (1931-2016), dem amerikanischen Unternehmer und vielfältig engagierten Philanthropen, und seiner Frau Dr. Judith H. Obermayer ins Leben gerufen.

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Erstellt:
13.12.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 13.12.2018, 01:00 Uhr

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