Fitness
Ein Haus voller Leben
Alexander König startet im Oktober auf dem Hohenberg mit seinem „Institut für motorische Gesundheitsförderung und Rehabilitation“.
Wie es scheint, kommt da zusammen, was zusammen gehört. Die Bausteine, wenn man es so nennen mag, fügen sich ineinander, und passend dazu formieren sich auch die Menschen, die Alexander Königs „Institut für motorische Gesundheitsförderung und Rehabilitation“ in der ehemaligen Hohenbergkaserne in Horb verkörpern werden. Jüngstes Mitglied: Regina Marquart aus Betra. Die Ergotherapeutin arbeitet aktuell noch teilzeitig und bildet ein disziplinäres Duo zusammen mit Sibel Ulutas, die schon seit längerem in Königs Fitness- und Gesundheitszentrum arbeitet. Sibel Ulutas, bisher gewissermaßen Einzelkämpferin im
Sektor Ergotherapie bei Alexander König, bekommt in Regina Marquart eine „hoch geschätzte Kollegin“ zur Seite, die König noch aus seiner Arbeit in der Klinik in Nagold kennt.
Ganzheitliche Ansätze
Der Inhaber wusste natürlich um die Qualifikationen seiner neuen Kollegin, und beizeiten legt man den Stift beiseite, wenn Regina Marquart, vor ihrer zweiten Laufbahn als Ergotherapeutin bereits ausgebildete Pflegefachkraft, über ihre Qualifikationen erzählt – sie würden schlicht den Rahmen sprengen. Die Vision, mit der Alexander König einst bei der ersten Besichtigung des ehemaligen Kasernengebäudes Nummer vier unmittelbar in den Sinn gekommen war, kommt ihrer Realisierung einen weiteren, großen Schritt näher. Die Vision einer interdisziplinären Einrichtung für Körper und Geist, ein Gesundheitszentrum mit ganzheitlichen Ansätzen, internen Synergieeffekten und Strahlkraft nach außen in Form entsprechender Aus- und Weiterbildungsangebote, für dies es im Gebäude auch entsprechende Konferenzräume gibt.
„Für mich, also für uns, ist dies das Projekt unseres Lebens“, sagt Markus Swierkot, Königs Freund aus Kindertagen, Sportfreund und Bruder im Geiste – und eine Kapazität im Bereich der Physiotherapie. „Alex hat mich beauftragt, etwas außergewöhnliches schaffen zu können“, sagt Swierkot, und immer wieder ist es faszinierend und hochinteressant, seine fachlichen Ausführungen zu verfolgen, in die sich immer wieder lebensnahe philosophische Devisen mischen. Diese sind geprägt von Swierkots Leben mit großen Herausforderungen, der Horizont erweiternden Erfahrung aus dem Leistungssport – und der Hingebung zur Hilfe für den Nächsten.
Da Alexander König einen sehr ähnlichen Lebensweg hinter sich hat, decken sich seine Ansätze nahezu vollauf mit Swierkots‘.„So interdisziplinär wie möglich“ will man, so Swierkot, in dem zertifizierten Institut arbeiten. Eine echte Denkfabrik im Dienste des Nächsten soll da auf dem Horber Hohenberg mehr als nur eine Lücke in der Region schließen. Vielmehr setzt der ganzheitliche Ansatz aus Fitnesstraining – mit therapeutischem Ansatz bis hin zum Leistungssport –, Ernährungsberatung durch Partner Sven Bach und unterschiedlichste Ansätze der Therapie gerade auch für schwierige Zielgruppen eigentlich neue Maßstäbe.
Nicht nur Markus Swierkots Ansatz ist es, allen denkbar Bedürftigen aller Altersklassen therapeutisch zu helfen, um motorisch voranzukommen. Dabei schließt er, assoziierend zum gesamten Lebensweg, vom frühgeborenen Baby bis hin zum senilen Greis, keine Gruppe aus.
Weitere Projekte stehen an
Die im Konzept verankerte Ausbildung im Umgang mit
betroffenen Menschen schließt Angehörige genau so ein wie Fachkräfte: Hebammen, Therapeuten – Berufstätige in allen relevanten Bereichen. Selbstbewusst, aber frei von Überheblichkeit gibt der erfolgreiche Judoka zu Protokoll, dass er und sein Ministranten-Freund aus Kindertagen zusammen mehr als 100 Jahre Erfahrung im Bereich der Motorik mitbringen.
Damit will sich das im Wachstum befindliche Team, zu dem auch Alexander Königs Söhne Patrick und Michael, aber noch andere mehr gehören, aber nicht begnügen. Es bahnt sich schon eine weitere Zusammenarbeit an mit einem Sportmediziner, der dem Beraterstab des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) angehört. Das ehemalige Kasernengebäude Nummer vier, es ist ein Haus voller Leben. Voller problematischem, herausforderndem, aber auch voller hoffnungsfrohem Leben. Und es scheint gewiss, dass es noch viel lebendiger werden wird.