Freizeit

Ein Platz zum Chillen

Der Wiedereröffnung des Eutinger Jugendraums steht nichts mehr im Weg. Die Hausordnung steht, die Jugendlichen renovieren derzeit.

21.02.2018

Von Dunja Bernhard

Jonathan Sattler, Kevin Kiefer und Anielle Plaz (von links) sowie Moritz Müller und Johann Dettling (nicht auf dem Bild) beleben den EutingerJungendraum im Erdgeschoss des katholischen Kindergartens wieder. Archivbild: Wilke

Jonathan Sattler, Kevin Kiefer und Anielle Plaz (von links) sowie Moritz Müller und Johann Dettling (nicht auf dem Bild) beleben den Eutinger Jungendraum im Erdgeschoss des katholischen Kindergartens wieder. Archivbild: Wilke

Mit den Eltern im Boot soll es dieses Mal gelingen. Jugendliche, Verwaltung und Erziehungsberechtigte arbeiteten gemeinsam eine Hausordnung für den Eutinger Jugendraum unter dem katholischen Kindergarten aus. Diese präsentierte Bürgermeister Armin Jöchle am Montag im Bezirksbeirat.

Der Jugendraum ist für Personen zwischen 14 und 20 Jahren gedacht, die aus einem der Eutinger Teilorte kommen. Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag von 19 bis maximal 21 Uhr sowie am Freitag und Samstag von 19 bis maximal 24 Uhr. Jugendliche unter 16 Jahren müssen spätestens um 22 Uhr gehen. Dass das Jugendschutzgesetz eingehalten werden muss, ist eigentlich selbstverständlich, in der Hausordnung aber noch einmal ausdrücklich erwähnt. Hinzu kommt, dass bei alkoholischen Getränken nur Bier, Wein und Sekt ausgeschenkt werden dürfen. Allerdings nicht an „erkennbar angetrunkene“ Personen. Von Besuchern dürfen keine alkoholischen Getränke mitgebracht werden. Im Eutinger Jugendraum besteht Rauchverbot auch für elektronische Rauchgeräte und Shishas. Außerdem darf nicht vor der Tür und auf dem übrigen Kindergartengelände geraucht werden.

Fünf Jugendliche hatten sich im November zusammen mit ihren Eltern an Bürgermeister Armin Jöchle gewandt mit der Bitte, den Jugendraum wieder öffnen zu dürfen. Sie treten jetzt auch als Leitungsteam auf.

Eltern in Verantwortung

Der Verwaltung war es wichtig, dass die Eltern Verantwortung für den Jugendraum übernehmen. Sie haben ebenso wie ihre Kinder die Hausordnung unterschrieben. Außerhalb der Öffnungszeiten verwahren die Erwachsenen den Schlüssel.

Schriftlich festgehaltene Absprachen gibt es auch über Getränkeverkauf, Kassenführung, Abrechnungsmodi und darüber, wann ein Hausverbot gegenüber einzelnen Jugendlichen ausgesprochen werden soll.

Die Verwaltung behält sich ausdrücklich das Recht vor, den Jugendraum jederzeit wieder zu schließen, wenn die Hausordnung nicht eingehalten wird.

Derzeit renovieren Jugendliche und Eltern den Raum. Der Gemeinderat stellt hierfür 1000 Euro in den Haushalt ein. Außerdem konnten die Jugendlichen einige Geld- und Sachspenden einwerben, berichtete Jöchle.

Der Vertrag zwischen der Kirchengemeinde, der der Raum gehört, und der bürgerlichen Gemeinde, die den Raum für die Jugendlichen anmietet, ist ausgearbeitet. Demnächst soll er unterschrieben werden, sagte Jöchle.

Der Termin der Jugendraumeröffnung steht noch nicht fest.

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Erstellt:
21.02.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 21.02.2018, 01:00 Uhr

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