Bürgermeisterwahl

Ein Polizist will umschwenken

Noch ein Kandidat ist dazugekommen: Der Wahl-Dommelsberger Dietmar Hoppe will ins Rathaus ziehen.

14.09.2017

Von kal

Gestern Mittag hat Dietmar Hoppe seine Bewerbung als Bürgermeister eingereicht. Er ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2005 lebt der gebürtige Stuttgarter mit seiner Familie in Dommelsberg. Der Grund fürs Herziehen: Flucht vor dem „Großstadttrubel“, sagt er. Dommelsberg sei ein schöner Flecken Erde, um ein Eigenheim zu bauen.

Hoppe arbeitet bisher als Polizeibeamter auf dem Herrenberger Revier. „Ich liebe die Menschen“, deswegen habe er diesen Beruf gewählt. Und deswegen möchte er nun Schultes werden: „Ich glaube, als Bürgermeister kann man sich viel mehr den Bürgern widmen als bei der Polizei.“ Bisher hat er auch Gutachten für Behörden erstellt und Schulungen für Kollegen geleitet. „Meine Fähigkeiten und mein Wissen will ich jetzt der Gemeinde zukommen lassen.“

Nahverkehr verbessern

Laut dem Wahl-Dommelsberger ist Empfingen infrastrukturell und finanziell gut aufgestellt. Das Rad, sagt Hoppe, wolle er nicht neu erfinden. Er sieht aber auch Verbesserungsbedarf: zum Beispiel beim öffentlichen Nahverkehr. Und der Polizeibeamte möchte die Sicherheit der Gemeinde erhöhen. „Empfingen liegt direkt an der Autobahn, in solchen Gemeinden gibt es viele Einbrüche.“ Wie viele es in Empfingen in der jüngsten Vergangenheit gab, weiß er nicht. Bei ihm selbst sei aber schon versucht worden, einzubrechen. Deswegen möchte er ein entsprechende Sicherheitskonzept für die Gemeinde erstellen.

Hoppe sagt, er sei Neuem gegenüber aufgeschlossen, er wolle aber keine Veränderungen nur um der Veränderung willen schaffen. Sich selbst beschreibt er als geselligen Menschen. Und: „Ich bin auch ein schlaues Köpfchen“, mathematische Fähigkeiten und Verwaltungsarbeit gehörten auch in seinem bisherigen Beruf dazu.

In der Feuerwehr engagiert

In seiner Freizeit wandert Hoppe gern: um Empfingen herum, Richtung Alb oder in Bayern. Und er ist bei der Feuerwehr engagiert. Dort sei er gleich eingetreten, nachdem er nach Dommelsberg gezogen sei.

Möglicherweise kommen bis zum Bewerbungsschluss am 21. September noch weitere Kandidaten dazu. Albert Schindler hat sich gestern mit einem Interessenten unterhalten, der hat allerdings noch keine Unterlagen abgegeben. Eine Interessentin, die sich mit dem Amtsinhaber austauschen wollte, hat das anberaumte Treffen wieder abgesagt. Bisher gibt es neun Bewerber, zwei haben ihre Namen noch nicht preisgegeben.