Kriminalität

Einbrecher nehmen Schulsafe mit und richten großen Schaden an

Unbekannte Täter haben die Lina-Hähnle-Realschule heimgesucht. Die Diebe durchwühlten gezielt das Lehrerzimmer und das Rektorat und stahlen dort den Tresor – ohne nennenswerte Beute. Springmann schätzt die Höhe der Zerstörung auf weit über 5000 Euro.

11.01.2018

Von Cristina Priotto

Nur ein leerer Schrank und zersplitterte Spanplatten zeugen im Büro von Rektor Jörg Springmann noch vom Tresordiebstahl. Bilder: Priotto

Nur ein leerer Schrank und zersplitterte Spanplatten zeugen im Büro von Rektor Jörg Springmann noch vom Tresordiebstahl. Bilder: Priotto

Jörg Springmann ist auch am Tag nach Entdecken des Vorfalls noch schockiert: „Wir waren entsetzt, als wir die Schäden bemerkt haben“, berichtete der Rektor der Lina-Hähnle-Realschule am Mittwoch im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE.

Bislang unbekannte Einbrecher waren in der Nacht zum Dienstag mit brachialer Gewalt ins Schulgebäude in der Jahnstraße eingedrungen: Zunächst versuchten die Täter, über eine der Eingangstüren in die Einrichtung zu gelangen. Da dies nicht gelang, schlugen die Einbrecher ein Loch in eines der neuen Fenster zum Musikraum im Erdgeschoss. Das Fensterbrett, ein Pult und Teile des Bodens waren mit Glassplittern übersät. Durch diese Lücke öffneten die Diebe den Fensterflügel und stiegen ins Gebäude ein.

Die Tür des Musikraums in den Flur wuchteten die Eindringlinge anschließend brachial auf. Danach suchten die Einbrecher gezielt nach Lehrerzimmer, Sekretariat und Rektorat, da die Diebe dort offenbar etwas Wertvolles vermuteten. „Die Täter haben sehr viele Schränke aufgebrochen“, erzählt Springmann. Bis ins Rektorat drangen die Ganoven ein: Einen Schrank im Büro des Schulleiters wuchteten die Einbrecher mit Hilfe von Werkzeug auf, rissen den darin befindlichen Tresor aus der Verankerung und nahmen den Safe mit. Reste der gesplitterten Spanplatten lagen auch am gestrigen Mittwoch noch auf dem Boden. „Zum Glück war kein Geld im Tresor“, zeigt sich der Rektor der Lina-Hähnle-Realschule bei allem Schrecken über das Vorkommnis erleichtert. Zwar öffneten die Täter mehrere Geldtaschen, die außerhalb des Safes in Schränken lagen – doch diese waren alle leer. Jörg Springmann hat zudem festgestellt, dass keine Akten oder Unterlagen durcheinandergebracht worden sind.

Als Erste entdeckt hatte die Spuren der Verwüstung am Dienstagmorgen Sekretärin Beate Schneider, die durch eine offene Türe stutzig geworden war.

Im Lehrer zimmer sind die Spuren einer gewaltsamen Öffnung noch zu sehen. Lehrerin Gabriele Brucker kann die Tür dennoch mit einem Schlüssel aufschließen. Dort brachen die Einbrecher weitere Schränke auf und durchwühlten diese nach Beute.

Die Polizei hat den Sachschaden mit etwa 5000 Euro angegeben. Springmann hält die wirkliche Summe angesichts der großen Beschädigungen an Möbeln und Türen jedoch für deutlich höher.

Zuletzt hatten es Diebe vor 20 Jahren auf den Safe abgesehen: Der Tresor wurde im Schulhaus aufgeflext. Sogar „Focus Online“ berichtete über den aktuellen Einbruch in Sulz.

Die Tür zum Lehrerzimmer weist deutliche Einbruchsspuren auf.

Die Tür zum Lehrerzimmer weist deutliche Einbruchsspuren auf.

Durch dieses Fenster gelangten die Diebe ins Gebäude.Privatbild

Durch dieses Fenster gelangten die Diebe ins Gebäude.Privatbild

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Erstellt:
11.01.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 11.01.2018, 01:00 Uhr

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